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5 vor 10: Niedrigzinsen, Finnland, Kino, Griechenland, Russland

Bleiben sie noch lange, die Niedrigzinsen? Was ist eigentlich mit der finnländischen Wirtschaft los? Warum geht man wieder ins Kino? Darum geht es heute in den Linktipps. Außerdem erklären wir, wieso die Institutionen in Griechenland schlecht und die Sanktionen gegenüber Russland sinnlos sind.


1. Niedrige Zinsen? Gewöhnen Sie sich daran!
(bloombergview.com, Barry Ritholtz, englisch)
Die Prognosen waren falsch: Egal ob 2010, 2012 oder 2014 – die Leitzinsen sind nicht gestiegen. Barry Ritholtz erklärt bei Bloomberg View, wieso das Zeitalter der niedrigen Zinsen noch eine lange Zeit anhalten wird. Das liege zum Beispiel daran, dass Staatsanleihen im vergangenen Jahr eine beliebte Anlageklasse waren, dass die Leitzinsen in so vielen Ländern so niedrig und mitunter sogar negativ seien und daran, dass Regierungen von niedrigen Zinsen profitieren.

2. Sorgenkind Finnland
(fistfulofeuros.net, Edward Hugh, englisch)
Ist die finnländische Wirtschaft in der Erholung steckengeblieben? Edward Hugh beschreibt in seinem Blog, weshalb die Sorgenkinder der Eurozone nicht nur in Südeuropa liegen. Noch immer liegt das finnische Bruttoinlandsprodukt fünf Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2008. Der Grund könnte in der schrumpfenden arbeitenden Bevölkerung und zu niedrigen Investitionen liegen.

3. Es gibt wieder Schlangen an der Kinokasse
(faz.net, Corinna Budras)
DVD-Player und Streams – für die Kinobetreiber ist das die ärgste Konkurrenz. Doch wie konnte sich die Branche, der so manch einer schon den Untergang prophezeit hatte, wieder erholen? Corinna Budras erklärt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wieso der Schlüssel zum Erfolg im Luxus-Segment zu liegen scheint.

4. Warum Griechenland?
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Statt weiterhin mit einer Menge an Klischees à la “die Griechen sind faul” zu erklären, wieso es ausgerechnet Griechenland so schlecht geht, möchte sich Nevermindthemarkets-Autor Markus Diem Meier an die Fakten halten. Schwache Institutionen seien der Auslöser für die Krise, denn mit denen hätte Griechenlands erst gar nicht in die Eurozone aufgenommen werden dürfen.

5. Warum es nichts bringt, Russland zu sanktionieren
(project-syndicate.org, Andrei Kolesnikov, englisch)
Die Sanktionen würden Wladimir Putin nicht zum Einlenken bringen, erklärt Andrei Kolesnikov bei Project Syndicate. Er leitet das Programm für “Russian Domestic Politics and Political Institutions” bei Forschungsinstitut Carnegie Moscow Center. Je stärker der Druck, desto größer der Widerstand, auch von Seiten der russischen Bevölkerung, prophezeit Kolesnikov.

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