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5 vor 10: Öl, Sparen, Negativzinsen, China, Wirtschaft

Heute in den Linktipps geht es um Öl, das nicht mehr gebraucht wird, um Geld, das gespart wird und um Billigzinsen, die Kredite verteuern. Weitere Themen sind die tägliche schwarze Stunde für den chinesischen Aktienmarkt und die vier Kräfte, die das Wirtschaften verändern werden.


1. In der neuen Ölwelt
(faz.net, Winand von Petersdorff)
Das Ölkartell Opec überlässt es seit Neuestem dem Markt, wie teuer das Öl ist. Winand von Petersdorff erklärt, wieso das früher anders war und weshalb ein hoher Ölpreis zunächst nicht zu erwarten ist. Das über Jahre sehr teure Öl habe dazu geführt, dass auch die unkonventionelle Förderung von Energieressourcen lohnenswert gewesen sei. Das könnte der Opec nun zum Verhängnis werden.

2. Anreize zum Sparen
(voxeu.org, Vincent Somville, Lore Vandewalle, englisch)
Wer seinen Lohn auf ein Konto überwiesen bekommt, spart mehr als derjenige, der es Cash auf die Hand bekommt. Das ist das Ergebnis einer Studie der Voxeu-Autoren Vincent Somville und Lore Vandewalle. In 17 kleinen Dörfern im indischen Chhattisgarh begleiteten sie Menschen, um herauszufinden, was diese mit ihrem Geld anstellen. Gerade in Entwicklungsländern könnte sich der Aufbau eines Anreizsystems zum Sparen nachhaltig lohnen.

3. Warum Negativzinsen Kredite verteuern
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Wieso ein negativer Zins zu teureren Krediten führt, das erklärt Markus Diem Meier im Nevermindthemarkets-Blog. Da die Banken ihre Zinsrisiken durch sogenannte Zinsswaps, die ihnen ermöglichen ihre festverzinslichen Verpflichtungen in Verpflichtungen mit variablen Sätze zu tauschen, abzusichern versuchen, ist ein Negativzins für Banken ein Verlustgeschäft. In diesem Beitrag wird vorgerechnet, wie das genau aussieht.

4. Was eine Stunde am Nachmittag für chinesische Aktienkurse bedeutet
(bloomberg.com, englisch)
Jeden Tag nach dem Mittagessen fallen in China die Aktienkurse. Der Shanghai Composite Index hat in den vergangenen 30 Tagen 15 Prozent seines Wertes verloren, und das nur in der Zeit zwischen 13:20 und 14:20 Ortszeit. Sind es die Computer oder bloß jene Investoren, die zu dieser Zeit erst aufwachen? Bloomberg erklärt, worin das Phänomen begründet sein könnte.

5. Vier disruptive Kräfte, die die globale Wirtschaft verändern
(fehradvice.com)
McKinsey hat vier Kräfte ausgemacht, die unser bisheriges Verständnis von Wirtschaft verändern könnten. In einem neuen Buch erklärt die Strategieberatung, wieso die Überalterung, die Abwanderung von Großunternehmen, neue Apps und neue Handelsbeziehungen unsere Zukunft bestimmen werden. Das Problem: Obwohl die Themen nicht ganz neu sind, sind die Unternehmen nicht richtig vorbereitet.

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