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5 vor 10: Zypern, Euro, Ethik, Sex, Sparen

Heute in den Linktipps: Warum es der zypriotischen Wirtschaft nicht gut geht, weshalb der Euro auf tönernen Füßen steht und warum die Deutschen das Sparbuch lieben. Außerdem geht es um Verhaltensökonomen, die ihre Probanden zum Sex motivieren wollen, und um Ökonomen, die Ethik in der Wirtschaft nicht mehr esoterisch finden.


1. Zypern: Kurzer Überblick
(querschuesse.de)
Der Internationale Währungsfonds ist zufrieden mit den Reformbemühungen in Zypern. Hat sich denn da keiner die Datenlage angesehen? Der Querschüsse-Blog zeigt auf, wieso die Entwicklung Zyperns seit 2008 alles andere als befriedigend ist. Auf dem Arbeitsmarkt und in der Industrieproduktion sei die Lage besonders miserabel.

2. Die Angela-und-Mario-Show
(faz.net, Thomas Mayer)
Der Euro sei Wachs in den Händen der Politik, schreibt Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institutes. Die Unklarheit in Sachen Griechenland und die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes über das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank zeige, “dass es nicht gelingt, den Euro auf eine verlässliche institutionelle Grundlage zu stellen”. In seinem Artikel erklärt der Autor, wieso Angela Merkel und Mario Draghi mit der positiven Wirkung ihrer Worte an den Börsen auch einen Preis zahlen müssen.

3. Ökonomie neu denken
(blicklog.com, Dirk Elsner, Video)
Eine weit verbreitete Ansicht in Managerkreisen sei es, dass Ethik in der Wirtschaft etwas “esotherisches” habe. Andreas Suchanek, Professor für Nachhaltigkeit und Globale Ethik an der Handelshochschule Leipzig, erklärt in einem Interview des Stifterverbands, wieso sich dies ändern muss. Allerdings sei die Herausforderung, betriebswirtschaftliche Fragestellungen auf einem anspruchsvollen Niveau mit moralischen und ethischen Fragen zu verknüpfen.

4. Sex für die Wirtschaft
(qz.com, Matt Philips, englisch)
Sind Menschen, die viel Sex haben glücklicher? Oder: Haben Menschen, die glücklich sind, mehr Sex? Dieser statistischen Ungenauigkeit sind ausgerechnet die Verhaltensökonomen um George Loewenstein von der Carnegie Mellon Universität nachgegangen. In ihrer Studie (Link) fanden sie heraus, dass sich ihre Probanden nicht gerne vorschreiben lassen, wie oft sie mit ihrem Partner ins Bett gehen sollen.

5. Warum wir das Sparbuch jeder Rendite vorziehen
(wiwo.de, Dieter Schnaas, Christopher Schwarz und Christof Schürmann)
Die Anlegerpsyche der Deutschen wird oft als ängstlich bezeichnet. Lassen sie ihr Geld doch gemeinhin lieber auf dem Sparbuch liegen, als zum Beispiel in Aktien zu investieren. Die Renditen sind dementsprechend mau, zu groß ist die Angst vor einem Verlust. Die Autoren der Wirtschaftswoche haben analysiert, woher diese Angst kommt.

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