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5 vor 10: Griechenland, Zinsen, Finanzkrise, Gehaltsunterschiede, Dauerkranke

Heute in den Linktipps: Was ist los in Griechenland? Worum geht es beim Schuldenstreit wirklich? Außerdem geht es um die negativen Folgen dauerhaft niedriger Zinsen, die Gehaltsunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen und Anreize für Dauerkranke, wieder ins Berufsleben einzusteigen.


1. Droht jetzt der Staatsbankrott?
(zeit.de)
Welche Folgen hat das für den 5. Juli angesetzte Referendum über den Verbleib Griechenlands in der Eurozone? Rutscht Griechenland nun in die Staatspleite? Kommt der Grexit? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Eurokrise hat Zeit Online zusammengestellt. Ein guter Überblick für alle, die langsam den Durchblick verlieren.

2. Die BIZ warnt vor dauerhaft niedrigen Zinsen
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Die Niedrigzinsen seien langfristig gefährlich, warnt Jaime Caruana, der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), denn so könnten finanzielle Ungleichgewichte entstehen. Unrentable Investitionen würden befördert und die Produktivität der Wirtschaft beschädigt. Zudem würden die Risiken von Banken hin zu Vermögensverwaltern wie Fondsgesellschaften und Versicherungen verlagert.

3. Eskalation mit Ansage
(querschuesse.de, Stefan L. Eichner)
Mit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 explodierten in Griechenland die Staatsschulden, das Bruttoinlandsprodukt sinkt seither – trotz des Eingriffs der Troika. Stefan L. Eichner schreibt im Querschüsse-Blog, dass es in der Krise nun mehr um Gesichtswahrung gehe: “Die Euro-Gruppe und der IWF wollen nicht zugeben müssen, dass ihr Sanierungskonzept nicht aufgegangen ist und auch nicht aufgehen wird, sondern eine durchaus als desaströs zu bezeichnende Abwärtsspirale erzeugt hat.”

4. Gehaltsunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen
(voxeu.org, Elizabeth Ananat, Shihe Fu und Stephen L. Ross, englisch)
Die Unterschiede in den Gehältern zwischen Weißen und Schwarzen in den USA können nur teilweise mit einer schlechteren Schulausbildung und dem regionalen Lohngefälle erklärt werden. Die Ökonomen Elizabeth Ananat, Shihe Fu und Stephen L. Ross haben noch einen möglichen Grund gefunden, der erklären würde, wieso Weiße mehr verdienen: Die Weißen teilen ihr Know-How in den Unternehmen nur unzureichend.

5. Wie man lange Krankgeschriebene zurück ins Arbeitsleben holen kann
(fehradvice.com)
Wer lange krankgeschrieben ist, schafft den Weg zurück in die Firma oft nicht mehr. Stattdessen warten allzuoft Frührente und Arbeitslosigkeit. Norwegische Ökonomen haben in ihrem Paper, das vom Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit veröffentlicht wurde (Link),  untersucht, wie sie jene Menschen zurück ins Berufsleben holen können. Ergebnis: Treffen zwischen den Betroffenen, ihren Arbeitnehmern und der Krankenkasse helfen.

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