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5 vor 10: Euro, Ökonomie, Ungleichheit, Arbeitspensum, Griechenland

Heute in Linktipps: Wieso die Anbetung des Euro negative Auswirkungen hat, warum Vereinfachungen in ökonomischen Modellen gefährliche Folgen haben und Modelle über die ungleiche Verteilung von Vermögen überarbeitet werden müssen. Zudem geht es um die jährliche Arbeitszeit in verschiedenen Staaten und die aktuellen Verhandlungsergebnisse über die Zukunft Griechenlands.


1. Die Anbetung des Euros
(faz.net, Holger Steltzner)
“Der Euro bindet in Europa alle Energie und alle Kräfte”, schreibt Holger Steltzner in der FAZ. Die globalen Herausforderungen der EU gerieten durch den ewigen Streit um die Zukunft Griechenlands ins Hintertreffen. Steltzner kommentiert, wo dies seinen Ursprung hat und welch negative Auswirkungen dies langfristig haben könnte.

2. Gefährliche Vereinfachungen in der Ökonomie
(blicklog.com, Dirk Elsner, Video)
Blasen an den Finanzmärkten seien nicht möglich – diese Vereinfachung, die in einigen ökonomischen Modellen angewandt wird, sei gefährlich. Moritz Schularick, Professor an der Universität Bonn, erklärt in seinem Video für den Stifterverband, wieso es diese Annahme in einigen Modellen per Definition gibt und welche Folgen dies für die Einschätzung der Blasen in den vergangenen Jahren hatte.

3. Ungleichheit auf dem Konto
(voxeu.org, Mariacristina De Nardi, englisch)
Die Modelle, die gesellschaftliche Ungleichheit analysieren und der Politik gewisse Handlungsmuster vorschlagen, müssten überarbeitet werden, schreibt Mariacristina De Nardi auf Voxeu. Die Londoner Professorin fasst in ihrem Artikel den aktuellen Stand der Forschung zusammen und erklärt, wie ein Modell aussehen müsste, das näher an der Realität ist.

4. Arbeiten US-Amerikaner am wenigsten?
(blogs.wsj.com, Eric Morath, englisch)
Das Wall Street Journal zeigt auf seiner Seite eine Tabelle mit einem Ranking, auf dem Deutschland an letzter Stelle steht: Auf Platz 38. Nach einem Schlagabtausch zwischen Jeb Bush and Hillary Clinton zeigt das Blatt nun, in welchen Staaten viel und in welchen wenig gearbeitet wird, mit erstaunlichen Ergebnissen.

5. Griechenland aktuell
(zeit.de)
Seit gestern Nachmittag tagen die 19 Staats- und Regierungschefs der Eurozone über die Zukunft Griechenlands. Zeit Online hat die Ereignisse der letzten Nacht im Live-Ticker zusammengefasst.

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