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5 vor 10: Finanzwissenschaft, Automatisierung, EU, China, TTIP

Heute geht es in den Linktipps um ein neues Verständnis der Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre, um Roboter, die uns die Jobs wegnehmen oder auch nicht und um die Probleme der chinesischen Wirtschaft. Außerdem lesen Sie, wieso uns unser Umgang mit Griechenland schaden könnte und warum Deutschland überdurchschnittlich vom Freihandelsabkommen TTIP profitieren würde.


1. Wer hat das Sagen?
(dradiowissen.de, Katja Weber)
Der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl analysiert die Finanzwissenschaft. Der Professor der Humboldt Universität zu Berlin möchte herausfinden, wo sich Literatur und Wissenschaft schneiden. Seine Analysen könnten helfen Finanz-, Währungs- und Schuldenkrisen besser zu verstehen, schreibt Katja Weber.

2. Roboter nehmen uns nicht die Jobs weg
(vox.com, Matthew Yglesias, englisch)
Der Mythos der Automatisierung liege darin, dass Roboter als Jobfresser verstanden würden. Wir sollten allerdings eher besorgt sein, dass sie es nicht tun, schreibt Matthew Yglesias: Den einzelnen wegrationalisierten Arbeiter treffe die Automatisierung zwar, doch die Durchschnittslöhne in der Gesellschaft würden steigen. In seinem Beitrag erklärt er die Vorteile aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht.

3. Die Rückkehr des hässlichen Deutschen
(project-syndicate.org, Joschka Fischer, englisch)
Vom 12. auf den 13. Juli sei etwas zwischen Deutschland und den restlichen Staaten der Europäischen Union zerbrochen, schreibt Joschka Fischer in einem Beitrag auf Project Syndicate. Er analysiert, wie Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Vertrauen wieder gewonnen hat und wieso sich Deutschland mit seiner Härte gegenüber Griechenland selbst schadet.

4. Wird China das nächste Japan?
(bloomberg.com, Enda Curran, englisch)
Die Kurse in China sind schon wieder eingebrochen. Enda Curran sucht in ihrem Beitrag nach möglichen Gründen. Eine Idee: China sei dem Japan der 1990er Jahre sehr ähnlich. Außerdem zeigt er auf, an welchen Stellen sich China in Acht nehmen sollte. So würde zum Teil zuviel investiert, die private Verschuldung sei hoch und die Ein-Kind-Politik könnte die Wirtschaft des Landes ins Schlingern bringen.

5. “Eine schweigende Mehrheit ist für TTIP”
(zeit.de, Christopher Ziedler)
Nicht nur Verbraucherschützer laufen hierzulande gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den USA Sturm. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström findet die Kritik aus Deutschland ungerechtfertigt. Zumal, weil Deutschland mehr von dem Abkommen profitiere als die anderen Staaten der EU. Nun ginge es vor allem darum, das Abkommen schnell über die Bühne zu bekommen, sagt Malmström.

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