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5 vor 10: Lohnquote, Hochschulabsolventen, Überschriften, Leitzins, EZB

In welchen Branchen verdienen Hochschulabsolventen am meisten? Brauchen wir ein europäisches Finanzministerium? Diese Fragen klären wir heute in den Linktipps. Außerdem: Wieso Unternehmen ihre Mitarbeiter am Gewinn beteiligen sollten, warum wissenschaftliche Studien mit kurzen Titeln häufiger zitiert werden und weshalb die Leitzinsen noch einige Zeit auf niedrigem Niveau bleiben werden.


1. Was bleibt für mich?
(zeit.de, Mark Schieritz)
Die Firma macht satte Gewinne, die Löhne der Mitarbeiter steigen kaum – das Ringen um einen angemessenen Lohn sei bereits mit dem ersten Arbeitskampf vor 3.000 Jahren begründet worden. Mark Schieritz, Wirtschaftsredakteur der Zeit, etabliert in seinem Artikel den Begriff des “Lohnklaus” und erklärt, wieso dieser eine höchst bedenkliche Entwicklung zeigt.

2. Die Besserverdiener
(wsj.com, Josh Zumbrun, englisch)
US-Hochschulabsolventen, die nach dem Studium ihren riesigen Schuldenberg möglichst schnell abbauen möchten, sollten sich einen der Jobs aussuchen, die Josh Zumbrun für das Wall Street Journal zusammengestellt hat – jene zwanzig, in denen die unter 35-Jährigen am meisten verdienen. Ganz vorne mit dabei: Ingenieure und Pharmazeuten.

3. Studien mit kurzen Titeln werden öfter zitiert. Wieso?
(nature.com, Boer Deng, englisch)
Das Wissenschaftsmagazin Nature geht einer Frage nach, die viele Wissenschaftler interessieren dürfte: Weshalb werden wissenschaftliche Veröffentlichungen mit kurzen Überschriften öfter zititert? Das könnte verschiedene Gründe haben: Autoren, die ihr Thema knackig formulieren können, haben allgemein eine ansprechendere und verständlichere Sprache. Oder gibt es in jenen Wissenschaften einfach häufiger Papers, in denen sich kurze Titel durchgesetzt haben? Nature-Autor Boer Deng geht dieser Frage nach.

4. Die Zinsen werden noch lange niedrig bleiben
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Die Zeiten niedriger Zinsen haben schon vor drei Jahrzehnten begonnen – auch, wenn der Rückgang erst seit einigen Jahren thematisiert werde. In seinem Blogeintrag erklärt Gerald Braunberger, Redakteur im Wirtschaftsressort der FAZ, wieso dieses Phänomen für Ökonomen so schwer zu verstehen ist und kommentiert den aktuellen Stand der Forschung.

5. EZB fordert Finanzministerium für Europa
(faz.net, Christian Schubert)
Die Entscheidungsmechanismen innerhalb der Eurozone müssten umgebaut werden, fordert nun auch die Europäische Zentralbank: Ein steuerfinanziertes europäisches Finanzministerium soll her. In seinem Artikel beschreibt Christian Schubert, Korrespondent der FAZ in Paris, weshalb diese Idee auf deutscher Seite offenbar mehr Zustimmung bekommt denn je.

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