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5 vor 10: Mindestlohn, Armut, Gleichberechtigung, Crowd, Produktivität

Heute geht es um die massive Erhöhung des Mindestlohnes in einigen US-Großstädten, um die Bezahlung von Männern und Frauen und die jobvernichtende Wirkung der On-Demand-Economy. Zudem erklären wir, weshalb Bankdienstleistungen für Arme teurer sind und wieso es eine Differenz zwischen der Produktivität eines Mitarbeiters und dessen Bezahlung gibt.


1. Die 15-Dollar-Revolution
(faz.net, Winand von Petersdorff)
Einige New Yorker Großstädte erhöhen den Mindestlohn. In New York wird der Stundenlohn von 8,75 Euro auf 15 Euro erhöht. Winand von Petersdorff, Wirtschaftskorrespondent der FAZ in Washington, beschreibt, was diese Erhöhung für Konsequenzen haben könnte. Zudem erklärt er, wieso Fast Food-Ketten wie McDonalds oder Burger King eine wichtige Rolle im US-Wirtschaftssystem einnehmen.

2. Es ist teuer, arm zu sein
(economist.com, englisch)
Dispo-Zinsen, Kreditkarten-Gebühren oder Überweisungen – Amerikaner, die nicht viel Geld haben, geben überdurchschnittlich viel Geld für einzelne Bankdienstleistungen aus, schreibt der Economist. In dem Artikel erklärt der Autor, weshalb es in den USA sehr teuer ist, arm zu sein.

3. Gleichberechtigung als Wachstumsmotor
(blogs.wsj.com, Ian Talley, englisch)
Schafft man den Unterschied in der Bezahlung von Männern und Frauen ab, könnten weltweit 100 Millionen neue Jobs entstehen, das Wirtschaftswachstum in den USA um fünf Prozent zulegen und das in Indien gar um 27 Prozent. Wall Street Journal-Autor Ian Talley analysiert, weshalb eine bessere Bezahlung für Frauen mitunter sogar eine bessere Stimulation der kriselnden Volkswirtschaften sein könnte als das billige Geld der Zentralbanken.

4. Wie das Crowd-Prinzip immer mehr Jobs vernichtet
(welt.de, Stephan Dörner)
Ob Speicherplatz in der Cloud oder ein Carsharing-Auto – wer solche Ressourcen für seine Unternehmung benötigt, kann diese nur für den benötigten Zeitraum mieten. Für die Kunden ist das billig, hat aber einen bitteren Beigeschmack schreibt Stephan Dörner, Redakteur im Wirtschaftsressort der Welt. Die Sorge: Das Prinzip der sogenannten On-Demand-Economy könnte in Zukunft auch auf Arbeitskräfte übertragen werden.

5. Produktivität und Bezahlung
(krugman.blogs.nytimes.com, Paul Krugman, englisch)
Der Nobelpreisträger Paul Krugman bloggt über einen Bericht (Link), in dem die beiden Ökonomen Josh Bivens und Lawrence Mishel der Frage nachgehen, wieso Arbeiter und Angestellte gemessen an ihrer Produktivität im Regelfall zu wenig verdienen. Wer bekommt das Geld stattdessen? Seit wann ist das so?

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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