INSM Redaktion
1. Diskriminierung schadet der Wirtschaft
(blogs.worldbank.org, Sri Mulyani Indrawati, englisch)
In mehr als der Hälfte der Länder weltweit gibt es Gesetze, die Frauen verbieten, bestimmte Berufe auszuüben. In 18 Ländern haben Ehemänner gar das Recht, ihren Frauen die Aufnahme von Arbeit generell zu verbieten. Solche Diskriminierungen verstoßen gegen Menschenrechte – sie richten aber auch einen großen wirtschaftlichen Schaden an. Allein im Nahen Osten stehen sie laut Weltbank für Einkommensverluste von 27 Prozent.
2. Irlands Wachstum stellt Schwellenländer in den Schatten
(bloomberg.com, Joe Brennan, englisch)
Irland war noch vor kurzem einer von Europas Krisenstaaten. Doch mittlerweile hat das Euroland die Rezession weit hinter sich gelassen. Zuletzt wuchs die Wirtschaft um fast sieben Prozent – eine Rate, über die sich sogar die meisten Schwellenländer freuen würden. Das Land profitiert vor allem vom niedrigen Ölpreis und der lockeren Geldpolitik der EZB.
3. Daten gehackt? Mir doch egal!
(blogs.faz.net, Patrick Bernau)
Als Hacker die Daten des Seitensprungportals Ashley Madison veröffentlichten, sorgten sie weltweit für Aufregung. Die meisten Datenlecks bei großen Unternehmen interessieren hingegen kaum jemanden. Der große Aufschrei seitens der Kunden bleibt meistens aus. Eine neue Studie von Ökonomen zeigt, wie sich die Sorglosigkeit der Masse auch auf diejenigen auswirken kann, denen der Datenschutz besonders am Herzen liegt.
4. Reicht eine gute Idee für den Erfolg eines Start-up?
(hbr.org, Walter Frick, englisch)
Die Welt der Start-up-Firmen ist voller Ideen. Mal sind sie verrückt, mal sind sie genial und werden wie Uber oder AirBnb in kürzester Zeit zu global bedeutenden Unternehmen. Doch reicht eine gute Idee aus, um Erfolg zu haben? Nein, zeigt eine neue Studie. Eine gute Idee vergrößtert zwar die Erfolgschancen, doch viele andere Kritierien spielen eine mindestens ebenso wichtige Rolle.
5. Wie viele Flüchtlinge können wir uns leisten?
(blog.zeit.de, Mark Schieritz)
Wirtschaftsforscher und die Bundesregierung rechnen damit, dass für jeden Flüchtling ungefähr 12.000 Euro im Jahr ausgegeben werden müssen. Insgesamt kommt damit eine große Summe zusammen. Überschüsse im Staatshaushalt bleiben aber dennoch bestehen. Denn zusätzliche Ausgaben für Flüchtlinge generieren nicht nur mehr Steuern, sondern beleben auch die Konjuntur.
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