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5 vor 10: Umverteilung, Daten, Produktivität, Katalonien, Karriere

Heute geht es in den Linktipps um eine Umverteilung, die den Armen kaum hilft, die Ziele der Tech-Firmen und die statistische Vermessung jedes Angestellten. Außerdem erklären wir, warum die Katalanen im Falle ihrer Unabhängigkeit eine Menge verlieren könnten und weshalb die Aufstiegschancen für über 40-Jährige besser werden sollten.


1. Ein Eingriff bei den Reichen hilft den Armen kaum
(bloombergview.com, Barry Ritholtz, englisch)
Der Robin Hood-Index zeigt, wie viel Geld die ärmsten 15 Prozent der Bevölkerung eines Landes bekämen, wenn der wohlhabendste Mensch des Landes sein Vermögen abgeben würde. In einigen Ländern ist das viel Geld, in den meisten recht wenig. Barry Ritholtz, Kolumnist bei Bloomberg View, analysiert in seinem Beitrag, weshalb eine solche Umverteilung den Armen der Gesellschaft kaum helfen würde.

2. Das Ziel der Tech-Firmen
(economist.com, englisch)
Taxi bestellen, Konzerttickets buchen, Restaurantplätze reservieren – zahlreiche Tech-Unternehmen versuchen zum persönlichen Assistenten des Smartphone-Nutzers zu werden. Wieso eigentlich?, fragt der Economist. Der Grund: Die so gesammelten Daten geben den Unternehmen vielleicht die Möglichkeit, es mit Google aufzunehmen.

3. Der vermessene Arbeiter
(technologyreview.com, Tyler Cowen, englisch)
Die Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters zu errechnen, in Tabellen zusammenzufassen und ihn entsprechend seiner Leistung zu bezahlen, technologisch ist ein solches Szenario längst möglich. In dieser Arbeitswelt bekommt derjenige, der viel schafft, mehr Gehalt, wer unproduktiv ist, bekommt weniger Geld. Tyler Cowen erklärt in seinem Artikel, wieso das nicht so gerecht ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

4. Die Schwaben Spaniens pokern hoch
(faz.net, Leo Wieland)
Die fleißigen Katalanen behaupten stets, sie würden mehr Steuern an die Regierung in Madrid abführen als sie an Leistungen zurückbekämen. Die wirtschaftlich starke Region produziert ein Fünftel des spanischen Bruttoinlandsproduktes – und wäre gerne unabhängig. Leo Wieland, politischer Korrespondent der FAZ, beschreibt, wieso die Unabhängigkeit ein äußerst heikles Unterfangen wäre.

5. Karriere von Mitte 40 an
(zeit.de, Adelheid Sailer-Schuster)
Wer seine Karriere nicht bis spätestens Anfang 40 in die Wege geleitet habe, habe danach so gut wie keine Aufstiegschancen mehr, schreibt Adelheid Sailer-Schuster in ihrem Gastbeitrag in der Zeit. Sie fordert ein Umdenken: Denn dies sei gemeinhin das Alter, in dem sich Eltern nicht mehr so stark auf die eigenen Kinder konzentrieren müssten. Diese Idee, so glaubt die Aufsichtsrätin der Santander Consumer Bank, könne dann auch vermehrt Frauen in Top-Positionen bringen.

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