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5 vor 10: Euro, DDR, Pendeln, Immobilien, Gehirn

In den Linktipps geht es heute um die Reform des Euro, die Wirtschaftspolitik der DDR, extremes Langstreckenpendeln und enorme Preissteigerungen an New Yorks Immobilienmarkt. Außerdem: Was passiert im Gehirn besonders großzügiger Menschen?


1. Der große Graben
(zeit.de, Mark Schieritz)
Nach jahrelangen Krisen in Europas Währungsunion scheint die Zeit reif für grundlegende Reformen des Euro-Systems. Doch die beiden großen Mitgliedsländer, Frankreich und Deutschland, vertreten grundlegend verschiedene Auffassungen. Während die Franzosen die gemeinsame Haftung verstärken wollen, fordert die Bundesregierung einen Rückgang nationaler Souveränität. Ein Kompromiss zeichnet sich bisher nicht ab.

2. Wo steht Deutschland 25 Jahre nach der Wiedervereinigung?
(wiwo.de, Andreas Freytag)
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung blickt Andreas Freytag kritisch auf das heutige Bild der DDR: “Die These, dass in der DDR die Sicherheit (zum Beispiel des Arbeitsplatzes) höher war als im vereinten Deutschland, ist falsch.” Sie sei widerlegt worden, als die DDR zusammenbrach. “Dann nämlich zeigte sich, dass die vermeintliche Sicherheit nicht existierte, sie war sozusagen auf Sand gebaut. Ökonomisch wurde in der DDR nur entnommen, Reinvestitionen und Neuinvestitionen fanden so gut wie nicht statt. Das ganze System lebte von der Substanz, so dass die Sicherheit nur vorgegaukelt wurde.”

3. Die Langstreckenpendler
(qz.com, Miriam Kreinin Souccar, englisch)
David Neeleman lebt im amerikanischen Bundesstaat Connecticut, den Großteil seiner Arbeitszeit verbringt er jedoch in der brasilianischen Metropole São Paulo. Seinen zehn Stunden langen Weg ins Büro legt Neeleman jeden Sonntag zurück – und fliegt donnerstags wieder zurück nach Hause. Er ist nicht der einzige, der so etwas auf sich nimmt. Das Langstreckenpendeln wird für immer mehr Manager zum Alltag.

4. Wohnungen in Manhatten werden immer teurer
(nytimes.com, Michelle Higgins, englisch)
Eine durschnittliche Wohnung im begehrten New Yorker Stadtteil Manhattan kostet mittlerweile eine Million Dollar. Und für diesen Betrag erhalten die Käufer nicht einmal besonders viel Platz, stellen Immobilienexperten in einem neuen Report fest. Trotzdem gehen die teuren Appartmens weg wie warme Semmeln. Noch nie war die durchschnittliche Verkaufszeit für neue Angebote so gering wie heute.

5. Warum sind manche Menschen so großzügig?
(hbr.org, Nicole Torres, englisch)
Normalerweise versuchen Wirtschaftswissenschaftler, mit Theorien und Mathematik die ökonomischen Entscheidungen von Menschen zu erklären. Doch immer öfter greifen sie auch auf Kooperationen mit Forschern anderer Fachrichtungen zurück. So ist beispielsweise das Gebiet der Neuroökonomie entstanden. Es kann erklären, was im Gehirn von besonders großzügigen Menschen geschieht.

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