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5 vor 10: Zuwanderung, Rente, Energiewende, Gleichheit, Science Fiction

Heute in den Linktipps: Warum die Wirtschaft auf Zuwanderung angewiesen ist, weshalb Hausfrauen zu wenig an die Rente denken und wodurch der Strom immer teurer wird. Außerdem geht es um die fehlgeleitete Gleichheitsdebatte in den USA und das außergewöhnliche Interesse von Ökonomen an "Star Trek."


1. Ohne Zuwanderung fehlen noch mehr Fachkräfte
(dw.com, Richard A. Fuchs)
In naturwissenschaftlich-technischen Berufen fehlen der Wirtschaft in diesem Herbst 164.000 Arbeitskräfte. Der demografische Wandel vergrößert den Fachkräftemangel noch weiter. Dass Zuwanderung das Problem zumindest teilweise lösen kann, zeigt sich aber schon jetzt. Besonders Bayern, Baden-Württemberg und Hessen gelingt es, ausländische Spezialisten anzuwerben.

2. Warum die klassische Familie im Alter arm macht
(wiwo.de, Kerstin Dämon und Andreas Toller)
Der Mann hat einen Job, die Frau ist Hausfrau: Dieses traditionelle Familienmodell kann im Alter zum finanziellen Risiko werden. Denn im Ruhestand reicht die Rente oft nicht mehr aus, damit die ganze Familie ein gutes Leben führen kann. Viele Betroffene sind sich des Problems gar nicht bewusst – laut einer Studie sorgt nur ein Bruchteil vor.

3. Vier Posten machen die Stromrechnung noch teurer
(welt.de, Martin Greive und Daniel Wetzel)
Wegen der steigenden Ökostrom-Umlage bezahlt ein durchschnittlicher Haushalt mittlerweile 220 Euro im Jahr für die Förderung der Erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung verspricht zwar, dass es dabei künftig keine großen Sprünge mehr geben wird, arbeitet zugleich aber an anderen Kostentreibern – von der Kohle-Abwrackprämie über die KWK-Umlage bis zur Erdverkabelung und der Offshore-Haftungsumlage.

4. Die Gleichheitsdebatte geht in die falsche Richtung
(bloombergview.com, Stephen L. Carter, englisch)
Die Präsidentschaftanwärter der Demokraten in den USA haben bei ihrer ersten Debatte in dieser Woche besondere Einigkeit bei einem Ziel gezeigt: der Verminderung der Ungleichheit in der Gesellschaft. Ihr Weg lautet: höhere Steuern für die Reichen. Stephen L. Carter findet: Sie blicken in die falsche Richtung.

5. Warum Ökonomen Science Fiction lieben
(tagesanzeiger.ch, Markus Diem Meier)
Die Ökonomie, wie wir sie kennen, geht davon aus, dass so gut wie alle Güter knapp sind und deshalb möglichst effizient verteilt werden sollten. In der bekannten Science-Fiction-Serie “Star Trek” ist dieses Knappheitsproblem längst überwunden. Dennoch oder gerade deshalb beschäftigen sich Ökonomen mit der utopischen Zukunftswelt. Zu einer Diskussionsveranstaltung auf einer Comic-Messe kam sogar Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman.

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