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5 vor 10: Nullzinsen, Gleichgewicht, Wachstum, Eigentum, Griechenland

Nullzinsen sind auch für Sparer gut, Eigentum ist überbewertet, und die Griechen scheiterten an ihrer Auslandsverschuldung – diese Themen diskutieren wir heute in den Linktipps. Außerdem geht es um das natürliche Zinsniveau und den Abschied vom Wirtschaftswachstum in China.


1. Sanieren ohne Luftballons
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Die Nullzinsen hätten womöglich geholfen, eine Schuldenkrise bei den Deutschen zu verhindern, schreibt Thomas Fricke in seiner Kolumne für die Süddeutsche Zeitung. In seinem Beitrag erklärt er, weshalb die Niedrigstzinsen nicht so schlecht sind wie es auf den ersten Blick scheint.

2. Das optimale Zinsninveau
(marginalrevolution.com, Tyler Cowen, englisch)
Bei welcher Höhe würde sich der optimale Zins in der langen Frist einpendeln? Der Frage nach dem Gleichgewichtszins gehen die beiden Ökonomen Peter Olson und David Wessel in ihrem Beitrag (Link) nach. Tyler Cowen hält auf Marginal Revolution dagegen und argumentiert, weshalb er die Idee vom natürlichen Zinsniveau anzweifelt.

3. Abschied vom Wachstumsziel
(bloombergview.com, Editorial Board, englisch)
Die chinesische Führung hat den nächsten Fünf-Jahres-Plan erarbeitet – die Details werden noch verschlossen gehalten. Doch das Wachstumsziel dürfte bei rund 6,5 Prozent liegen. Die Kolumnisten von Bloomberg View erklären in ihrem Beitrag, warum sich die chinesische Führung von diesem Ziel verabschieden sollte und welche Faktoren sie stattdessen berücksichten sollte.

4. Nur Eigentum ist schöner
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Deutsche Mittelständler kaufen ihre Maschinen und Werkzeuge in der Regel. Zeit-Autorin Nadine Oberhuber beschreibt, wieso sich der traditionsbewusste Mittelstand oft nicht von den Angeboten der Leasingfirmen locken lässt. Aus guten Grund?

5. Griechenland zeigt: Auf die Auslandsverschuldung kommt es an
(blogs.faz.net/fazit, Gerald Braunberger)
Griechenland hat viele Schulden im Ausland aufgenommen. FAZ-Autor Gerald Braunberger weiß, wieso diese gefährlicher sind als Schulden im Inland und warum gerade diese massiv zur Schuldenkrise beitrugen. Diese Art von Schuldenkrisen habe es in der Geschichte des Landes schon öfter gegeben. Der Autor fragt: Lernt niemand aus der Vergangenheit?

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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