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5 vor 10: Argentinien, Konjunktur, Hans-Werner Sinn, Gehälter, Religion

Heute in den Linktipps: Wie Argentinien seine Wirtschaftsmisere beenden will, warum sich in der deutschen Wirtschaft eine schlechte Stimmung ausbreitet und weshalb Hans-Werner Sinn in der ökonomischen Debatte vermisst werden wird. Außerdem geht es um transparente Gehälter und eine ökonomische Analyse des religiösen Extremismus.


1. Neue Hoffnungen für Argentinien
(nzz.ch, Nicole Rütti)
Wenige Tage nach seiner Wahl krempelt Argentiniens neuer Präsident Mauricio Macri die angeschlagene Wirtschaft seines Landes um: Er hat den Wechselkurs für den Peso freigegeben, Devisenkontrollen abgeschafft und Exportsteuern gesenkt. “Die von Macri eingeleiteten wirtschaftlichen Reformen sind für Argentinien existenziell”, findet Nicole Rütti: “Doch zahlreiche weitere Schritte werden erforderlich sein, um die Volkswirtschaft aus ihrer Stagnation zu befreien.”

2. Woher kommt die Angst, wenn es uns doch gut geht?
(welt.de, Anja Ettel)
Der Einzelhandel klagt über schlechte Geschäfte in der Vorweihnachtszeit, die Maschinenbauer erwarten wegen der geringen Nachfrage aus dem Ausland ein Jahr ohne Wachstum und gleichzeitig fällt der ifo Geschäftsklimaindex. Auch die Stimmung in der Bevölkerung ist alles andere als rosig: Konsumforscher beobachten wachsende Angst. Droht Deutschland ein Jahr des Abschwungs?

3. Fünf Gründe, weshalb ich Hans-Werner Sinn vermissen werde
(blog.zeit.de, Mark Schieritz)
Der Abschied von Hans-Werner Sinn an der Spitze des ifo Instituts gibt mehreren Kommentatoren Anlass zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Deutschlands bekanntestem Ökonomen. Mark Schieritz stellt fest, dass er mit Sinn in den vergangenen Jahren zahlreiche Meinungsverschiedenheiten hatte, würdigt aber zugleich dessen Leistungen. Sein Urteil: “Er hat es drauf.”

4. In fünf Jahren werden alle Gehälter transparent sein
(xing.com, Thomas Vollmoeller)
Die junge Generation der Arbeitnehmer fordert von Unternehmen aus Sicht von Thomas Vollmoeller mehr Offenheit. Um für Talente attraktiv zu bleiben, müssen sich die Arbeitgeber grundlegend ändern, glaubt er. Die Personalabteilungen stünden nicht nur vor der Aufgabe, mehr Querdenker zuzulassen. Auch die Transparenz müsse erhöht werden – unter anderem bei der Frage, wer wieviel verdient.

5. Die Ökonomie des religiösen Extremismus
(wirtschaftlichefreiheit.de, Frank Daumann)
Warum schließen sich Menschen extremistischen Terrorgruppen wie dem “Islamischen Staat” an? Hinter der Entscheidung steckt ein rationaler Abwägungsprozess, argumentiert Frank Daumann: Die Anhänger versprechen sich sich einen konkreten Nutzen, müssen für ihre Beteiligung aber auch Kosten in Kauf nehmen. Das ermöglicht eine ökonomische Analyse des Problems und zeigt Wege auf, wie sich die Attraktivität extremistischer Organisationen reduzieren lässt.

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