INSM Redaktion
1. Die spanische Prüfung
(zeit.de, Lisa Caspari)
Das spanische Zweiparteiensystem ist passé – das Ergebnis der gestrigen Parlamentswahl wirft es über den Haufen. Künftig werden vier Parteien im Parlament sitzen. Mit gerade einmal 28,7 Prozent ist die Partei des bisherigen konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zwar noch stärkste Kraft, bei der vergangenen Wahl erreichte die Partei jedoch noch knapp 45 Prozent. Lisa Caspari analysiert die schwierige Regierungsbildung und die neue linke sowie die neue liberale Partei.
2. Warum die Zinsen tief bleiben
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Markus Diem Meier)
Das Zinsniveau der Zukunft liegt deutlich unter dem der Vergangenheit. Eine geringere Produktivität, weniger Arbeitskräfte oder ein größeres Risikobewusstsein sind zum Beispiel dafür verantwortlich. Doch bei welchem Zinssatz wächst eine Wirtschaft nun, ohne dass Kapital und Arbeit über- oder unterlastet sind, wo liegt also der sogenannte neutrale Zinssatz? Dieser Frage geht Nevermindthemarkets-Autor Markus Diem Meier nach.
3. Mit Daten von 40 Mio. Handy-Nutzern Verkehrsströme exakt messen
(netzoekonom.de, Holger Schmidt)
Wer die Handydaten von 40 Millionen Nutzern verfolgen kann, braucht Verkehr nicht mehr manuell zu zählen: Die Telekom-Tochter Motionlogic beobachtet Verkehrsströme, indem sie überprüft, in welche Masten sich die Nutzer eingebucht haben. Für Verkehrsplaner könnte dies ein Segen sein, schreibt Netzökonom Holger Schmidt.
4. Die Scheichs kommen in Geldnot
(faz.net, Rainer Hermann)
Egal ob Katar oder Saudi-Arabien, der niedrige Ölpreis macht den Scheichs zu schaffen. Das Etatdefizit Saudi-Arabiens wird vom Internationalen Währungsfonds auf etwa 21,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts geschätzt – nun soll gespart werden. Rainer Hermann beschreibt, wie wieder Geld in die Kasse kommen könnte.
5. Der Kampf der kleinen Händler gegen die Online-Macht
(welt.de, Michael Gassmann)
Die Konsumenten geben zwar mehr Geld aus, davon profitiert aber ausschließlich der Onlinehandel, schreibt Michael Gassmann, Korrespondent für Handel und Konsumgüter bei der Welt. Lokale Online-Marktplätze sollen übermächtigen Konzernen wie Amazon nun etwas entgegensetzen. Ob das reicht, um die Verschiebung der Marktgewichte aufzuhalten?
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