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5 vor 10: Ölpreis, Island, Windkraft, Landwirtschaft, China

Heute stellen wir in den Linktipps eine Aussage des IWF klar, erklären Island zum Vorreiter in Sachen Gleichberechtigung und China zum größten Risiko für die Weltwirtschaft. Außerdem: Warum in Spanien bei der Energierzeugung ein neues Zeitalter begonnen hat und wie die Digitalisierung die Landwirtschaft verändert.


1. Der Ölpreis wird wieder steigen
(blog.zeit.de, Dieter Wermuth)
Viele Kommentatoren schrieben nach der jüngsten Ölpreis-Prognose des IWF, der Rohstoff werde sich weiter verbilligen. Doch die IWF-Experten prognostizieren eigentlich etwas anderes: Der Ölpreis ist derzeit so tief, dass das vom IWF vorausgesagte Niveau Ende 2016 deutlich über dem aktuellen Preisniveau liegt. Sollten der IWF recht haben, dürfte sich der Preis in den kommenden Monaten verdoppeln.

2. Island könnte als erster Staat das Gender-Gap schließen
(qz.com, Cassie Werber, englisch)
Saadia Zahidi, die Chefin des Gender-Equality-Programmes des World Economic Forums in Davos, sieht Island kurz vor dem Ziel: Es könnte das erste Land sein, in dem Männer und Frauen tatsächlich gleich bezahlt werden. Auch andere Länder machen laut Zahidi große Fortschritte – darunter Japan und Saudi-Arabien.

3. Windkraft in Spanien benötigt keine Subventionen mehr
(manager-magazin.de, Nils-Viktor Sorge)
Es könnte der Startschuss für eine neue Ära sein: In Spanien ist ein Windkraftpark nun komplett ohne staatliche Zuschüsse rentabel. In Deutschland könnte es Experten zufolge noch drei bis sieben Jahre dauern. Der Grund: Der Wind weht in Spanien kräftiger.

4. Wie die Digitalisierung die Landwirtschaft revolutioniert
(wiwo.de, Oliver Voß, Dieter Dürand, Jürgen Rees)
Industrie 4.0 kennen wir schon. Doch auch die Landwirtschaft wird von der Digitalisierung erfasst. Bauernhöfe werden so deutlich produktiver – und auch die Verbraucher profitieren:  Roboter, Drohnen, Sensoren und Big-Data-Analysen helfen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem Acker und von Arzneimitteln in der Tierzucht zu reduzieren. Die Verbesserungen sind angesichts des Bevölkerungswachstums auch dringend notwendig.

5. Wie China die Weltwirtschaft ausbremst
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken, Claus Hulverscheidt)
China wächst so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr – und wird damit für die Weltwirtschaft mehr und mehr zum Risikofaktor. Zumal die jüngst veröffentlichten Wachstumszahlen auch noch geschönt sein könnten: So ist der Stromverbrauch, ein wichtiges Maß für die Wirtschaftsaktivität  im Land, beispielsweise gesunken.

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