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5 vor 10: China, Notenbanken, Grundeinkommen, Weltwirtschaft, Kunstmarkt

Heute geht es in den Linktipps um die Abkühlung der chinesischen Konjunktur, die fragwürdigen Wertpapiergeschäfte nationaler Notenbanken und die Geschichte des bedingungslosen Grundeinkommens. Und wir schauen, welche drei Faktoren die Weltwirtschaft schrumpfen lassen und wie sich der Kunstmarkt in den vergangenen Jahren verändert hat.


1. Abschied vom China-Wunder
(neuewirtschaftswunder.de, Thomas Fricke)
Chinas Wirtschaft wuchs zwei Jahrzehnte lang um rund zehn Prozent, nun scheint das Wunder bald ein Ende zu haben, schreibt Thomas Fricke in seiner wöchentlichen Kolumne. Die Ausbeute ist gut: Das Bruttoinlandsprodukt hat sich verzehnfacht, die Löhne haben sich im Schnitt verdreißigfacht. Da sei es auch nicht verwunderlich, dass die Wachstumsraten von Jahr zu Jahr schwerer beizubehalten sind, findet Fricke und schlägt vor, was chinesische Regierung und deutsche Exporteure jetzt tun sollten.

2. EZB legt Geheimdokument zu Milliarden-Geschäften offen
(welt.de, Sebastian Jost)
Die nationalen Notenbanken der Eurostaaten hätten ihre eigene Geldpolitik gemacht, schreibt Wirtschaftsredakteur Sebastian Jost. Dass diese neben der Europäischen Zentralbank Wertpapiere im Wert von rund einer halben Billion Euro kauften, sei von den Regeln des sogenannten ANFA-Abkommens gedeckt. Dennoch bliebe die Frage, wieso Länder wie Italien oder Frankreich mit besonders großen Summen hantiert hätten.

3. Auf einmal reden alle vom Grundeinkommen
(faz.net, Philipp Krohn)
Von Hartz4-Empfängern seien plötzlich ähnliche Argumente zu hören wie von gutverdienenden Managern, beobachtet Philipp Krohn in einer Analyse der aktuellen Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen: Wieso ist das so attraktiv, was sagen Forscher dazu, welche Staaten machen das schon und wer soll das eigentlich bezahlen?

4. Diese drei Faktoren lassen die Weltwirtschaft schrumpfen
(weforum.org, Anatole Kaletsky, englisch)
Die Wall Street eröffnete das Börsenjahr 2016 mit dem größten Kursverfall, der im vergangenen Jahrzehnt innerhalb einer Woche stattfand. Anatole Kaletsky, Chefökonom des Institute for New Economic Thinking, hat für das World Economic Forum analysiert, was die Ängste der Anleger schürt. Die Krise in China, das billige Öl und die Angst vor einer weltweiten Rezession seien für den Kurssturz verantwortlich. Doch sieht das aktuelle Börsenjahr wirklich so düster aus?

5. “Eine neue Dimension bei Fälschungen”
(wiwo.de, Matthias Kamp)
Spätestens seit der Finanzkrise boomt der Kunstmarkt. Die Wirtschaftswoche hat mit dem Inhaber des Münchner Auktionshauses Ketterer Kunst, Robert Ketterer, über die aktuellen Trends am Markt gesprochen. Besonders interessant: Fälschungen erreichen eine neue Qualität – steigt auch das Anlagerisiko?

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