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5 vor 10: Landwirtschaft, E-Commerce, Atommüll, Immobilienmarkt, Mindestlohn

Heute in den Linktipps: Was ist Farming 4.0, schadet E-Commerce der Umwelt und nimmt Australien vielleicht bald massenhaft Atommüll auf? Außerdem: Der Immobilienmarkt läuft gefährlich heiß und dass Flüchtlinge nicht vom Mindestlohn ausgenommen werden, ist ein Fehler.


1. Melkende Roboter und Drohnen, die Kühe hüten
(zeit.de, Christiane Grefe)
Die Digitalisierung beeinflusst die Landwirtschaft immer stärker. “Der Bauernhof wird zur Fabrik, mit dem entscheidenden Unterschied, dass kein Dach drauf ist”, sagt der Agrarmanager Martin Richenhagen. Schon jetzt arbeitet jeder fünfte Landwirt mit vernetzten Systemen, rund die Hälfte der Bauern interessiert sich dafür: “Das Interesse an Farming 4.0 steigt auch, weil jetzt Industrie 4.0. zum großen Thema geworden ist.”

2. Wie E-Commerce der Umwelt schadet
(nytimes.com, Matt Richtel, englisch)
Der Boom des Online-Versandhandels stellt Unternehmen und Konsumenten vor ein Problem: Was machen wir eigentlich mit der gewaltigen Zahl an Kartons, die täglich durch die Welt geschickt werden? Und auch die vielen Fahrten, mit denen einzelne Produte direkt vor die Haustür geliefert werden, sind sicherlich alles andere als umweltfreundlich. Die Industrie sucht nach Lösungen.

3. Australien bietet sich der Welt als Atomdeponie an
(manager-magazin.de, Nils-Viktor Sorge)
Wohin mit dem ganzen Atommüll? Vielleicht bald nach Australien: Der Bundesstaat Südaustralien könnte einer Schätzung zufolge rund 13 Prozent des weltweiten Atommülls aufnehmen und so etwa 3,2 Milliarden Euro einnehmen, heißt es in einer Untersuchung des Staates. Für die Region würden die stabilen geologischen Bedingungen sprechen.

4. Gefährliche Preise auf dem Wohungsmarkt
(sueddeutsche.de, Benedikt Müller, Steffen Uhlmann)
Die Preise auf den Wohnungsmarkt steigen und steigen. In Stuttgart sind sie laut Zentralem Immobilien-Ausschuss (ZIA) im vergangenen Jahr um 19 Prozent nach oben geklettert. Schlichtweg “gaga”, sagt Harald Simons, Vorstand des Forschunginstituts Empirica, dazu. Nun könnte es bald zu einer stärkeren Korrektur kommen, wenn die Zinsen wieder steigen – und viele Eigentümer in Zahlungsschwierigkeiten kommen.

5. Flüchtlinge sind die Verlierer
(pixelökonom.de, Johannes Eber)
Die CDU gibt auf und will nun doch keine Ausnahme für Flüchtlinge beim Mindestlohn. Ein schwerer Fehler, findet Blogger Johannes Eber. Der Einstieg in Arbeit über marktgerechte Löhne werde für viele Flüchtlinge damit verbaut. Die SPD will stattdessen teure Arbeitsmarktprogramme auflegen. “Solche Programme sind bekanntlich überschaubar erfolgreich”, schreibt Eber.

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