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5 vor 10: SPD, Diversität, China, Wachstum, Manager

Heute geht es in den Linktipps um die Krise der SPD, den Wohlfahrtsstaat, den Wachstumszwang der Wirtschaft und versagende Manager. Zudem erklären wir, wieso die Bindung des Yuan an den Dollar so wichtig ist.


1. Eine Partei sucht nach Zukunft
(zeit.de, Lisa Caspari)
Die Landtagswahlen haben die SPD hart getroffen – und offenbaren ihr Dilemma. Es fehlt an Führungspersönlichkeiten und an Zuspruch. Die Positionierung als Volkspartei fällt schwer, die CDU hat viele einst sozialdemokratische Themen übernommen. Lisa Caspari geht für Zeit Online der Frage nach, wie die Partei sich für die Zukunft wappen könnte.

2. Diversität oder Wohlfahrtsstaat
(fee.org, Jeffrey Tucker, englisch)
Gerade homogene Gesellschaften hätten in der Vergangenheit einen üppigen Sozialstaat eingerichtet, schreibt Jeffrey Tucker für die Foundation of Economic Education. Die Bereitschaft, für andere aufzukommen, sei in solchen Gesellschaften größer. So könne sich ein Staat entscheiden, ob er sich eine diversifizierte Gesellschaft wünsche oder eine mit einer großen sozialen Absicherung.

3. Der wahre Grund, sich um China zu sorgen
(bloombergview.com, Narayana Kocherlakota, englisch)
Die Bindung des chinesischen Yuan an den US-Dollar ist vorbei, und das könnte viele Probleme mit sich bringen. Narayana Kocherlakota erklärt für Bloomberg-View, weshalb dies gerade für Firmen, die über Ländergrenzen hinweg kooperieren, schwierig wäre. Sie hält die Schwierigkeiten für so gravierend, dass die amerikanische Zentralbank Federal Reserve das Gleichgewicht bei ihrer Geldpolitik im Blick haben sollte.

4. Gibt es einen Zwang zu wachsen?
(wirtschaftlichefreiheit.de, Michael Neumann)
Wachstumskritiker argumentieren seit den Siebziger Jahren, dass es in einer Welt mit begrenzten Ressourcen kein dauerhaftes Wachstum geben kann. Michael Neumann,
Professor an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven, beschreibt in seinem Artikel auf Wirtschaftliche Freiheit, wie eine Gesellschaft künftig mit diesem Dilemma umgehen kann.

5. Wer haftet, wenn Manager versagen?
(wiwo.de, Claudia Tödtmann, Franz W. Rother und Reinhold Böhmer)
Firmen schließen häufig Haftpflichtversicherungen für ihre Top-Manager ab. Diese sollen ihr privates Vermögen schützen, seien letztlich aber eine Illusion, schreiben die Autoren der Wirtschaftswoche. Ihre Deckungssummen etwa sei zu niedrig oder die Versicherer würden im Schadensfall langwierige Rechtsstreitigkeiten beginnen. Claudia Tödtmann, Franz W. Rother und Reinhold Böhmer haben einschlägige Fälle aus den vergangenen Jahren zusammengestellt.

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