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5 vor 10: Monopolkommission, Wettbewerbsfähigkeit, Preise, Schiffe, Taxis

Heute in den Linktipps: Rücktritt bei der Monopolkommission, schwindende Wettbewerbsfähigkeit und der Kampf um niedrige Preise. Außerdem: Warum es zu viele Schiffe gibt und Taxis ineffizient arbeiten.


1. Neuer Grad der Verrohung
(welt.de, Ulf Poschardt)
Tengelmann und Edeka dürfen zusammengehen, obwohl sich sowohl das Kartellamt als auch die Monopolkommission dagegen ausgesprochen haben. Grund ist die Ministererlaubnis durch Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Der Vorsitzende der Monopolkommission reagiert darauf mit seinem Rücktritt. Ulf Poschardt findet das verständlich: “Der Professor hat der einst eher dienenden Institution seine Würde als Kontrollinstanz zurückgegeben.”

2. Das sind die wettbewerbsfähigsten Länder der Welt
(wiwo.de)
In Zeiten der Globalisierung steigt der Wettbewerbsdruck, auch auf die größten Volkswirtschaften der Welt. Deutschland bekommt das zu spüren: Lag die Bundesrepublik im vergangenen Jahr noch auf Platz sechs der wettbewerbsfähigsten Länder, ist sie nun auf den zehnten Rang abgerutscht. Faktoren wie die Energiewende und Investitionsschwäche sorgen hierzulande für Schwierigkeiten.

3. Niedrige Preise, hohe Gewinne
(hbr.org, Herrmann Simon, englisch)
In aufstrebenden Volkswirtschaften wie China gibt es eine rasant wachsende Mittelschicht, die sich erstmals den Kauf westlicher Markenprodukte leisten kann. Um diese Zielgruppe zu erreichen, müssen Unternehmen jedoch in der Lage sein, ihre Preise so stark zu senken, damit sie auch im Vergleich zu Billiganbietern konkurrenzfähig sind. Ein Blick auf die Strategie eines Motorradherstellers zeigt, wie das funktioniert.

4. Die Welt hat zu viele Schiffe
(qz.com, Matt Phillips, englisch)
Auf den Weltmeeren herrscht Flaute: Weil die globale Konjunktur nicht so recht vom Fleck kommt, hat auch der Welthandel massive Probleme. Betreiber von Frachtschiffen bekommen das besonders deutlich zu spüren. Sie müssen ihre Dienstleistungen regelrecht verschleudern. Die globale Schiffindustrie steht deshalb vor gewaltigen Einbrüchen. Mehrere Millionen Jobs sollen verschwinden.

5. Taxis arbeiten ineffizient
(fee.org, englisch)
Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen klassischen Taxi-Unternehmen und der neuen Konkurrenz aus dem Internet. Dienstleister wie Uber vermitteln Fahrten via Smartphone-App und nehmen einen stetig wachsenden Marktanteil ein. Den Taxi-Fahrern schadet das, für die Verkehrsinfrastruktur könnte es aber eine Entlastung sein. Eine Studie zeigt, dass die neue Technologie erhebliche Effizienzgewinne ermöglicht.

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