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5 vor 10: Renten, Boykotte, Wirtschaftswachstum, Helikoptergeld, Game of Thrones

Heute in den Linktipps: Kritik an den Rentenplänen der SPD, der Umgang mit autoritären Staaten und die Debatte über die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum. Außerdem geht es diesmal um die Wurzeln des Helikoptergeldes und die Ökonomie hinter "Game of Thrones".


1. Die Regierung handelt wie im alten Rom
(rolandtichy.de, Frank Schäffler)
SPD-Chef Sigmar Gabriel verkündet, dass die Renten nicht weiter sinken dürften. Damit ignoriert er den demografischen Wandel, der die staalichen Vorsorgeinstrumente unter Druck setzt. Das hält Frank Schäffler für unehrlich: “Selbst die Gabriels dieser Welt wissen, dass die gesetzliche Rente künftig nur eine minimale Mindestsicherung sein wird.” Er rechnet vor, wie schwer die Altersvorsorge besonders in Zeiten niedriger Zinsen ist.

2. Boykotte bringen nichts
(wiwo.de, Miriam Meckel)
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat den ägyptischen Präsidenten “beeindruckend” genannt und damit einen Aufschrei ausgelöst. Seine Kritiker halten das Urteil wegen der schlechten Menschenrechtslage in dem Land für verfehlt und fordern stattdessen einen Boykott. Miriam Meckel entgegnet: “Das hilft weder den Menschen in diesen Ländern noch unserer Wirtschaft.”

3. Brauchen wir Wirtschaftswachstum?
(novo-argumente.com, Video)
Weltweit sind die Wachstumsraten eingebrochen. Ist das nur eine Konjunkturdelle oder schon der Beginn des Zeitalters stagnierender Volkswirtschaften? Das Berliner Freiblickinstitut hat eine Podiumsdiskussion veranstaltet, in der es um die Frage ging, ob Wirtschaftswachstum überhaupt noch nötig ist – oder es für die Welt sogar besser wäre, wenn der Konsum nicht weiter wächst. Die Debatte ist jetzt als Video abrufbar.

4. Was ist eigentlich Helikoptergeld?
(blog.tagesanzeiger.ch, Mark Dittli)
Niedrige Zinsen scheinen nur noch begrenzt zu helfen, um die Märkte in gute Laune zu versetzen und die Konjunktur anzukurbeln. Die Idee vom sogenannten Helikoptergeld – also dem breitflächigen Abwurf von frisch gedrucktem Geld – macht deshalb seit Monaten Furore. Mark Dittli erklärt, um was es sich bei dem Vorschlag eigentlich genau handelt. Er zeigt auch, dass dessen Wurzeln bereits über ein halbes Jahrhundert alt sind.

5. Die Ökonomie von “Game of Thrones”
(1843magazine.com, Carolyne Larrington, englisch)
“Game of Thrones” ist eine der erfolgreichsten Serien der Fernsehgeschichte. Am Sonntag startet das Drama aus der fiktiven Welt Westeros in die sechste Staffel. Auf Interesse stößt das Werk aber nicht nur bei Fans und Feuilletonisten. Auch Ökonomen finden Gefallen an der epischen Geschichte. Carolyne Larrington beschreibt sie als folgenreiche Staatsschuldenkrise.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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