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5 vor 10: Vetternwirtschaft, Öl, Mietpreise, Spende, LKW

Heute geht es in den Linktipps um den Vorteil, mit einem italienischen Politiker verwandt zu sein, die Probleme der Ölförderer in der Nordsee und die Nichtwirksamkeit der Mietpreisbremse. Außerdem: Ein Unternehmer macht seine Mitarbeiter zu Millionären und fahrerlose LKW dürften schneller kommen, als gedacht.


1. Wie viel ein Politiker wert ist
(nzz.ch, Hansueli Schöchli)
Eine interessante Studie über Vetternwirtschaft in Italien: Ökonomen haben versucht, anhand von Daten aus der Sozialversicherung auszurechnen, welchen Vorteil es Bürgern bringt, mit Politikern verwandt zu sein. Ergebnis: Die Verwandtschaft zu einem Politiker geht im Durchschnitt mit einer Erhöhung des jährlichen Lohneinkommens um 700 Euro einher.

2. Unter Druck in der Nordsee
(handelsblatt.com, Matthias Streit)
Der niedrige Ölpreis hat schon viele Förderer in den USA in die Insolvenz getrieben. Nun wird es auch für Unternehmen brenzlig, welche die Reserven der Nordsee ausbeuten. Insbesondere kleine Unternehmen stehen unter Druck. Eine neue Studie prognostiziert eine Fusionswelle.

3. Die Mietpreisbremse wirkt nicht
(faz.net, Lisa Nienhaus, Nadine Oberhuber)
Die Mietpreisbremse sollte Wohnungen wieder erschwinglich machen. Doch wie eine Recherche der FAZ zeigt, halten sich die Vermieter offenbar nicht an die Regeln: Viele Anzeigen weisen Mieten aus, die deutlich über den durch die Mietpreisbremse vorgeschriebene Maximalwerten liegen.

4. Ein Unternehmer macht seine Mitarbeiter zu Millionären
(nytimes.com, Stephanie Storm, englisch)
Mit seiner Joghurt-Marke Chobani ist Hamdi Ulukaya reich geworden. Mit dem Börsengang seines Unternehmens macht er jetzt auch seine Mitarbeiter wohlhabend – denn die bekommen nun Anteile der Firma geschenkt. Langjährige Mitarbeiter werden so zu nun vermutlich zu Millionären.

5. Die fahrerlosen LKW sind schon fast da
(techcrunch.com, Ryan Petersen, englisch)
In den vergangenen Tagen ist ein Konvoi sich selbst steuernde LKW durch Europa gerollt. Die Technik ermöglicht riesige Einsparpotenziale: Beim Transport über die Straße in den USA bestehen rund 75 Prozent der Kosten aus Löhnen. Das bedeutet aber auch, dass eine Entlassungswelle auf die Branche zurollt.

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