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5 vor 10: Gehälter, Dollar, Vermieter, Mindestlöhne, Referenden

Heute in den Linktipps: Sollten Gehälter öffentlich sein? Ist der Dollar für Anleger ein sicherer Hafen? Sind Vermieter in Deutschland wirklich so reich? Sind Volksentscheide sinnvoll? Und welche Folgen haben die Pläne Barack Obamas, die Mindestlöhne in den USA anzuheben?


1. Wieviel verdienen die Kollegen?
(washingtonpost.com, Danielle Paquette, englisch)
Über das Gehalt zu sprechen ist vielen Menschen unangenehm, einigen ist es sogar per Arbeitsvertrag verboten. Eine Initiative in den USA möchte nun Firmen, die mehr als 100 Angestellte haben, zur Veröffentlichung der Gehälter zwingen. Das soll helfen, die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern abbauen. Kann das helfen?

2. Wie die Macht des Dollars langsam zerbröckelt
(wiwo.de, Thorsten Polleit)
Der Dollar ist die Weltleitwährung, viele andere Währungen bauen auf ihm auf – und weder Yuan, noch Euro, noch Rubel haben das Potenzial, ihn abzulösen. Wer allerdings darauf hofft, dass die US-Währung einen sicheren Hafen für Anlagen darstellt, dürfte falsch liegen, schreibt Thorsten Polleit in der Wirtschaftswoche. Schließlich sei die Aufwertung der Währung nachteilig für die heimische Wirtschaft, sodass die Federal Reserve früher oder später gegensteuern dürfte.

3. Miethaie gesucht
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Der Großvermieter, der über seine Mieteinnahmen satte Renditen einstreiche, sei vielerorts ein Mythos, schreibt Nadine Oberhuber auf  Zeit Online. Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Zwei Drittel aller Vermieter seien private Kleinvermieter und der durchschnittliche Wert der Wohnungen und Häuser liege bei 257.000 Euro.

4. Obamas Lohn
(faz.net, Winand von Petersdorff)
Die Annahme, dass Mindestlöhne die Wirtschaft antreiben, sei bestenfalls naiv, kommentiert Winand von Petersdorff, USA-Korrespondent der FAZ. Von Petersdorff erklärt, welchen Handlungsspielraum ein Gastronomiebesitzer habe, wenn die Löhne steigen würden, oder welche Möglichkeiten Menschen bekämen, die bislang keinen Job gefunden haben.

5. Scheitern Volksentscheide?
(economist.com, englisch)
Die vielen Referenden in Europa würden nur eines zeigen, schreibt der Economist: dass sie sparsamer eingesetzt werden müssten. Egal, ob der Brexit oder die die Wahl der Griechen über die Ablehnung oder Annahme des Reform-Entwurfs der Gläubiger – das Mittel, die Bürger direkt nach ihrer Meinung zu befragen, sei gefährlich, zum Beispiel weil die Politik sich vielleicht doch über die Entscheidungen hinwegsetzen muss.

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