4 Fragen an...

Oswald Metzger: Staatliche Eingriffe in den Markt zurückführen

Die Botschafter der INSM verbreiten mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Botschaft der Sozialen Marktwirtschaft. In der Serie "Vier Fragen an..." beantworten die Botschafter Fragen rund um die Marktwirtschaft. In diesem Post: Oswald Metzger.

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1) Herr Metzger, warum setzen Sie sich für die Soziale Marktwirtschaft ein?

Diese Wirtschaftsordnung hat sich in den vergangenen sieben Jahrzehnten in der Praxis als bisher erfolgreichstes Wirtschaftsmodell in Deutschland bewährt. Auf der Basis einer Wettbewerbswirtschaft, die durch einen staatlichen Ordnungsrahmen gewährleistet wird, hat sich eindrucksvoll erwiesen, das größtmöglicher Wohlstand bei bestmöglicher sozialer Absicherung möglich sind.

2) In welcher Verfassung befindet sich aktuell die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland?

Das Pendel ist zu stark in Richtung Versorgungsstaat ausgeschlagen. Das Verdienen ist für die Politik in den Hintergrund getreten, obwohl nur verteilt werden kann, was vorher erwirtschaftet wurde. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wird systematisch untergraben. Staatsinterventionismus feiert fröhlich Urstände. Dabei drohen ohnehin gewaltige Lasten in den Sozialsystemen durch die säkulare Alterung unserer Gesellschaft.

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3) Wenn Sie den Ordnungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft ändern könnten: Was würden Sie konkret tun?

  • Staatliche Eingriffe in den Markt zurückführen, wo sie unsinnig sind: In der Energie- und Wohnungswirtschaft zum Beispiel.
  • Im Steuerrecht den Faktor Arbeit durch niedrigere Steuersätze deutlich entlasten und dafür Kapitaleinkünfte und Erbschaften stärker zur Finanzierung des Staates heranziehen.
  • Die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger stärken: durch Selbstbehalte in der Krankenversicherung etwa, aber auch durch Studiengebühren.
  • Das Berufsbeamtentum abschaffen, das für mich ein Relikt des Obrigkeitsstaats darstellt.

4) Welche drei Bücher über die Soziale Marktwirtschaft empfehlen Sie?

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