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5 vor 10: Brexit, Reformen, Kreditstopp, Freiheit, Arbeitslosigkeit

Heute in den Linktipps: Weshalb Großbritannien sich bei den Austrittsverhandlungen Zeit lässt, welche Reformen Deutschland nötig hat, warum Freiheit im Unternehmen gefördert werden muss und weshalb der Wettbewerb um Taxi-Apps so stark ist. Außerdem gibt es hervorragende Nachrichten vom Arbeitsmarkt.


1. Brexit-Verhandlungen: Großbritannien ist im Vorteil
(focus.de, Kishor H. Sridhar)
Die Briten lassen sich Zeit, mit der EU über den Austritt zu handeln. Ein geschickter Zug, meint FOCUS-Online-Autor Kishor Sridhar, der noch weitere Vorteile bei Großbritannien sieht. In einem Überblick zeigt Sridhar, welche Stärken, Schwächen und verhandlungstaktischen Vorteile die EU und Großbritannien haben – mit überraschenden Ergebnissen.

2. Rüffel für den Musterschüler Deutschland
(handelsblatt.com)
Der Internationale Währungsfonds senkt die Wachstumsprognose für Deutschland – und zwar ganz unabhängig von den Folgen des britischen EU-Ausstiegs. Die Organisation verlangt von der Regierung in Berlin Reformen und mehr Investitionen in die Infrastruktur sowie eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. „Deutschland, Meister im Verordnen von Strukturreformen innerhalb der EU, braucht auch im eigenen Land eine große Dosis eben dieser Medizin“, heißt es in dem IWF-Bericht.

3. Erste Bank stoppt Kredite für London-Immobilien
(manager-magazin.de, Arne Gottschalck)
Die negativen Auswirkungen des Referendums werden in Großbritannien immer deutlicher sichtbar. Neben einem starken Wertverfall des britischen Pfunds und der drohenden Abwanderung von Unternehmen reagiert auch die Finanzwelt. Ein Finanzinstitut aus Singapur will wegen der Unsicherheiten vorerst keine Kredite für britische Immobilien mehr vergeben. Das könnte die Geschäfte der Wohnungsmakler mit wohlhabenden Asiaten empfindlich treffen.

4. Wie Freiheit Mitarbeiter motiviert
(capital.de, Carsten K. Rath)
Freies Denken ist eine Grundvoraussetzung für Unternehmertum, doch viel zu oft werden Freigeister eher gebremst als gefördert. “Versuchen Sie mal, etwas anders zu machen als der Mainstream”, schreibt Carsten K. Rath. “Das gibt sofort eiskalten Gegenwind. Nicht von den Kunden, meist erst mal von den Kollegen.” Dieses System muss sich seiner Meinung nach dringend ändern, wenn eine Firma ihren Erfolg erhalten möchte.

5. Arbeitslosigkeit auf tiefstem Stand seit 25 Jahren
(zeit.de)
Vom deutschen Arbeitsmarkt kommen derzeit durchweg positive Nachrichten: So wenig Arbeitslose wie heute gab es zuletzt vor einem Vierteljahrhundert. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs nimmt weiter zu. Trotz vieler konjunktureller Risiken rund um den Globus könnte der Trend noch einige Zeit lang anhalten: Denn die Unternehmen suchen weiterhin viele neue Mitarbeiter.

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