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5 vor 10: Armut, Weltwirtschaft, Akademisierung, China, Sharing

Heute in den Linktipps: Nicht alles ist schlecht auf der Welt, aber es gibt fünf Risiken für die globale Konjunktur und den fortschreitenden Akademisierungswahn im deutschen Bildungssystem. Außerdem: China gehen die Landarbeiter aus und die Schattenseiten der Sharing-Ökonomie.


1. Es gibt auch positive Nachrichten über die Welt
(qz.com, Matt Phillips)
Faule Kredite, langsames Wachstum und nur gering steigende Reallöhne. In den Industriestaaten haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahrzehnten eher verschlechtert. Ganz anders in den Schwellenländern. Ein Beispiel: Weltweit hat sich die Zahl der in absoluter Armut lebender Menschen um 1,5 Milliarden verringert.

2. Die fünf größten Risiken für die Weltwirtschaft
(handelsblatt.com, Norbert Häring)
Der Internationale Währungsfonds warnt vor den fünf größten Gefahren für die Weltwirtschaft. Zu diesen Risiken zählen die Ökonomen eine Bankenkrise in Südeuropa, eine ausbleibende Erholung der BRICS-Staaten und einen Handelskrieg zwischen der EU und Großbritannien. Auch eine Rezession im Vereinigten Königreich dürfte die globale Konjunktur belasten.

3. Ein Plädoyer gegen die Akademisierung
(wiwo.de, Hilmar Schneider)
An den Universitäten werden immer spezialisiertere Studiengänge angeboten: Kindheitswissenschaften oder Alternativer Tourismus beispielsweise. Hilmar Schneider glaubt, dass diese Angebote an der tatsächlichen Nachfrage des Arbeitsmarktes vorbeigehen und fordert, Universitäten müssten offenlegen, was aus den Absolventen später einmal geworden ist: Das würde Transparenz und mehr Marktwirtschaft in unser Bildungssystem bringen.

4. Hat Chinas Urbanisierung den Höhepunkt erreicht?
(bloomberg.com, Adam Minter)
Chinas Aufschwung lebte Jahrzehnte davon, dass Landarbeiter in Fabriken geholt wurden, um billige Exportgüter zu produzieren. Doch dieses Wachstumsmodell gerät zunehmend an seine Grenzen. Ein Grund: Die Landarbeiter gehen dem Land ganz einfach aus. Das hat auch mit dem demografischen Wandel der Volksrepublik zu tun.

5. Gutes Teilen, schlechtes Teilen
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Manche behaupten, die Sharing Economy habe das Potenzial, das Wirtschaftssystem komplett zu verändern und sogar den Kapitalismus abzuschaffen. Da ist allerdings Skepsis angebracht: Die meisten Sharing-Angebote funktionieren nach den selben Marktgesetzen wie andere Angebote auch. Allerdings kann Sharing die Wirtschaft durchaus nachhaltiger machen, wie einige Beispiele zeigen.

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