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5 vor 10: Flüchtlinge, Venezuela, Geldpolitik, Brexit, Scheitern

Heute in den Linktipps: Warum Flüchtlinge und Arbeitgeber nicht zueinander finden, weshalb Windeln in Venezuela knapp werden und wie sich die Anleihekäufe der Zentralbanken auf die Wirtschaft auswirken. Außerdem geht es um positive Signale aus Großbritannien und um die Frage, warum eine Kultur des Scheiterns so wichtig ist.


1. “So kann ich nicht arbeiten”
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Zusammengenommen beschäftigen alle 30 Dax-Konzerne derzeit nur 80 Flüchtlinge – und davon arbeiten 50 bei der Telekom. Für die restlichen Großunternehmen bleibt damit im Schnitt jeweils ein einziger Flüchtling. Woran liegt es, dass Wirtschaft und Flüchtlinge derzeit am Arbeitsmarkt so schlecht zueinander finden? Nadine Oberhuber begibt sich auf eine Spurensuche.

2. Keine Windeln für Venezuela
(qz.com, Ana Campoy, englisch)
Venezuelas Wirtschaftskrise macht das Alltagsleben in dem südamerikanischen Land immer schwerer. Für Eltern ist es seit Neuestem fast unmöglich, Windeln für ihre Babys zu finden. Der größte Windelproduzent des Landes hat nämlich das Ende seiner Tätigkeit in dem Land verkündet. Die Gründe: Extrem gestiegene Kosten und Preiskontrollen der Regierung.

3. Anleihekäufe wirken positiv – oder doch nicht?
(blogs.faz.net, Gerald Braunberger)
Die großen Zentralbanken haben in den vergangenen Jahren rund um den Globus viele Erfahrungen mit Anleihekaufprogrammen gemacht. Die amerikanische Fed und die Bank of England versuchten damit, die Wirtschaft zu stützen. Die EZB und die Bank of Japan tun dies immer noch. Doch erreichen die Milliardenprogramme wirklich ihr Ziel? Die Wirtschaftswissenschaft bleibt eine klare Antwort schuldig.

4. Unsicherheit, aber kein Chaos
(bloomberg.com, Mark Gilbert, englisch)
Einen Monat nach der Entscheidung der Briten, aus der Europäischen Union auszutreten, lassen sich die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen naturgemäß noch nicht abschätzen. Laut Bloomberg-Kolumnist Mark Gilbert gibt es aber Anzeichen, dass die Folgen nicht so schlimm sein werden wie befürchtet. Die Aktienmärkte erscheinen im Vergleich zum Tag nach dem Referendum regelrecht euphorisch.

5. Wir brauchen in Deutschland eine “Kultur des Scheiterns”
(businessinsider.de, Uta Knapp)
Von Start-up-Gründern sind meist nur die Erfolgsgeschichten zu hören: Berühmt werden Menschen wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg oder Uber-Gründer Travis Kalanick. Vergessen wird oft, dass viele Geschäftsideen floppen. Aber auch von diesen Beispielen lässt sich viel lernen. Das zeigen Veranstaltungen wie die sogenannten “Fuck up Nights” in Witten, bei denen Gründer von ihren Misserfolgen berichten.

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