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5 vor 10: London, EU, Marihuana, Investitionen, Türkei

Heute in den Linktipps: Bleibt London Europas Finanzzentrum? Wie muss sich die EU ändern? Und was passiert, wenn Marihuana frei verkäuflich ist? Außerdem geht es um die Notwendigkeit von mehr staatlichen Investitionen und um die wirtschaftlichen Probleme der Türkei.


1. Warum London Europas Finanzhauptstadt bleiben wird
(makronom.de, Simeon Djankov)
Nach der Entscheidung der Briten aus der EU auszutreten, machen sich in den Banktürmen der Londoner City viele Menschen Sorgen um ihren Job. Kann die britische Hauptstadt auch außerhalb der Staatengemeinschaft ihren Platz als Finanzzentrum verteidigen oder laufen ihr Frankfurt, Paris und Dublin den Rang ab? Die Ängste sind möglicherweise übertrieben: Laut Simeon Djankov gibt es gute Gründe für die Vermutung, dass die Finanzwelt London treu bleiben wird.

2. “Europa steht vor dem Kollaps”
(wiwo.de, Gregor Peter Schmitz)
Der Finanzinvestor George Soros sieht die Europäer vor massiven Problemen. Er fordert, nach der britischen Brexit-Entscheidung die Verfasstheit der EU komplett zu überdenken: “Das Ziel muss eine Europäische Union sein, der auch ein Land wie Großbritannien unbedingt angehören möchte.” Erreicht werden könnte das seiner Meinung nach unter anderem mit einer europäischen Investitionsoffensive.

3. Gimme Dope, Professor!
(sueddeutsche.de, Guido Bohsem)
Die Wirtschaftswissenschaftlerin Michelle Sovinsky beschäftigt sich mit unbekannten Welten: “Was wäre wenn..?”, lautet die Ausgangsfrage ihrer Forschungsarbeiten. Die in Mannheim lehrende Ökonomin hat sich beispielsweise mit der Frage befasst, wie ein freier Verkauf von Marihuana eine Volkswirtschaft verändern würde. Ihre Antwort: Es würde deutlich mehr Kiffer geben – und der Staat stünde vor zusätzlichen Milliardeneinnahmen.

4. Sinkende staatliche Investitionen gefährden Wachstum
(oekonomenstimme.org, Hans Baumann)
In den Haushalten vieler Staaten ist ein beunruhigender Trend zu beobachten: Immer mehr Geld muss für Sozialleistungen ausgegeben werden, gleichzeitig sinkt der Anteil der Nettoinvestitionen. In Europa ist das Phönomen seit den 90er Jahren beobachtbar. Darunter leidet nicht nur kurzfristig die Konjunktur, sondern unter Umständen auch langfristig die Wachstumsentwicklung eines Landes, analysiert Hans Baumann.

5. Wie schlecht geht es der Türkei wirklich?
(faz.net, Rainer Hermann)
Unter der Führung der AKP, der Partei des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, hat das Land einen rasanten Aufstieg hingelegt. Zu Beginn des Jahrtausends verdreifachte sich das Durchschnittseinkommen innerhalb eines Jahrzehnts. Doch in den vergangenen Jahren wurde der Trend ausgebremst. Der Ökonom Seyfettin Gürsel erklärt, weshalb das so ist.

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