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5 vor 10: Trump, Banken, Großstadtmieten, Inflation, Ungleichheit

Heute in den Linktipps: Stimmen Donald Trumps Zahlen? Welche Folgen hat der Brexit für die Londoner Banken? Warum steigen die Tokioer Mieten kaum? Weitere Themen sind die übertriebene Angst vor der Deflation und die geringe soziale Mobilität.


1. Faktencheck der wirtschaftspolitischen Rede Donald Trumps
(blogs.wsj.com, Redaktion, englisch)
Es ging in der wirtschaftspolitischen Rede Donald Trumps am Montag unter anderem um Armut, die Zahl der Erwerbstätigen, das durchschnittliche Haushaltseinkommen, die Steuerlast für private Haushalte und Firmen und die wirtschaftlichen Koonsequenzen des Freihandelsabkommens NAFTA – doch welche der Zahlen, die der US-Präsidentschaftskandidat verwendet hat, stimmen? Welche sind veraltet oder wirken ohne Kontext extremer? Die Redaktion des Wall Street Journal hat recherchiert und kommentiert.

2. Die Folgen des Brexit für das Banking
(voxeu.org, Patricia Jackson, englisch)
Der anstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union dürfte den Londoner Bankensektor hart treffen. Patricia Jackson hat untersucht, was die größten Hindernisse sein werden: Die eingeschränkten Möglichkeiten ausländische Mitarbeiter zu gewinnen, der Mehraufwand, falls sich die gesetzlichen Bestimmungen stark von jenen der EU unterscheiden, sowie die niedrigen Leitzinsen.

3. Was ist das Geheimnis der Tokyoer Mieten?
(fee.org, Alex Tabarrok, englisch)
Wieso steigen die Mieten in Tokyo, der größten Metropolregion der Welt, trotz ausgehendem Bauland und stetigem Zuzug nicht ins Unermessliche? Alex Tabarrok hat sich angesehen, wieso es in der japanischen Metropole ganz anders verhält, als in den meisten westlichen Großstädten.

4. Null ist das neue Normal
(sueddeutsche.de, Ulrich Schäfer)
Man könne davon ausgehen, dass die Inflation sich künftig um die Nulllinie bewege, kommentiert Ulrich Schäfer in der Süddeutschen Zeitung. Diesem Umstand sollten Wirtschaftswissenschaftler und Notenbanker endlich ins Auge sehen und erkennen, dass ihre Angst vor der Deflation übertrieben ist.

5. Ungleichheit in der sozialen Marktwirtschaft
(neuewirtschaftswunder.de)
Die Einkommen in Deutschland sind vor Steuern und Transfers ungleichmäßiger verteilt als im OECD-Durchschnitt; erst durch staatliche Umverteilung stellt sich die Verteilungssituation besser dar. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW Berlin, erklärt, warum dies auch aus geringer sozialer Mobilität resultiert – und zeigt, wie man diese erhöhen kann.

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