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5 vor 10: Steuersenkung, Rentenalter, Haushaltseinkommen, Lohngleichheit, Industriespionage

Heute in den Linktipps: Es gibt einen Spielraum für Steuersenkungen, das Renteneintrittsalter ist zu niedrig und gleiche Löhne können den Output der Mitarbeiter steigern. Zudem geht es um Firmenspionage und die Befürworter des Brexits.


1. Geringere Steuern sind möglich
(zeit.de, Clemens Fuest)
18 Milliarden weniger Einkommensteuern könnten die Deutschen künftig zahlen, wenn das Verhältnis zwischen Steuereinnahmen und Bruttoinlandsprodukt gleich bleibt. Clemens Fuest, Leiter des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, erklärt, wieso eine Entlastung der Haushalte mit niedrigen Einkommen sinnvoll wäre.

2. Bundesbank für Rente mit 69 Jahren
(faz.net, Philip Plickert und Dietrich Creutzburg)
Wer 1960 mit 65 Jahren in Rente ging, hatte im Schnitt noch 13,5 Jahre verbleibende Lebenserwartung. Heute sind es rund 19 Jahre. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters sei unumgänglich, hat nun auch die Bundesbank berechnet. Die Rente mit 63 setze die falschen Anreize und basiere auf einer zu optimistischen Rechnung der Regierung.

3. Der Brexit und die unterschiedlichen Einkommen
(voxeu.org, Brian Bell und Stephen Machin, englisch)
Schaut man sich an, wer für und wer gegen den Brexit gestimmt hat, fallen die unterschiedlichen Haushaltseinkommen ins Auge. Gerade in den Gegenden, wo die Arbeiter und Angestellten im Schnitt sehr wenig verdienen, wählten sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit “Leave”. Brian Bell und Stephen Machin erklären, wieso die Löhne dort nun noch weiter sinken könnten.

4. Gleicher Lohn für mehr Motivation?
(blogs.wsj.com, Adam Creighton, englisch)
Um 22 Prozent weniger produzierten Arbeiter in einer indischen Fabrik, die für die gleiche Arbeit geringeren Lohn erhielten als ihre Kollegen. Außerdem führte das aber dazu, dass auch die besser bezahlten Arbeiter weniger produktiv und unzufriedener wurden, zeigt eine neue Studie. Auch die Motivation und der soziale Zusammenhalt in der Gruppe waren geringer. Adam Creighton hat sich angesehen, wie sich das Problem lösen lässt.

5. Die mächtigen Geheimdienste deutscher Firmenbosse
(welt.de, Stefan Beutelsbacher)
Herauszufinden, wie es bei der Konkurrenzfirma läuft, in welche Länder sie exportiert oder wie viel sie für ihre Produkte verlangt – um solches Hoheitswissen ausfindig zu machen, beschäftigen deutsche Firmen Agenten zur Konkurrenzbeobachtung. Der Wirtschaftsbereich der “Competitive Intelligence” wachse in diesem Jahr laut Schätzungen um 15 Prozent. Stefan Beutelsberger liefert einen Einblick in die umstrittene Branche.

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