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5 vor 10: Öl, Pfund, Joseph Stiglitz, Wirtschaftswunder, Sound

Heute in den Linktipps: Der Ölpreis könnte bald wieder steigen, der Brexit treibt die Inflation im Vereinigten Königreich und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz kritisiert Deutschland. Außerdem: Ist das Ende der Wirtschaftswunder gekommen? Und warum stellen sich Japaner Strommasten in ihrer Gärten?


1. Die Rückkehr höherer Ölpreise
(faz.net, Christian Siedenbiedel)
Der Ölpreis war in letzter Zeit so günstig wie lange nicht mehr. Doch das könnte sich bald ändern. Insbesondere in Saudi-Arabien bahnt sich ein Strategiewechsel an. Statt immer mehr Öl aus dem Boden zu holen, verhandelt das Land mittlerweile ernsthaft darüber, die Fördermengen einzufrieren.

2. Talfahrt des Pfundes erhöht das Inflationsrisiko
(nzz.ch, Gerald Hosp)
Es zeigen sich bereits die ersten Auswirkungen des Brexits: Aufgrund des schwächeren Pfundes hat die Inflation im Vereinigten Königreich stark angezogen. Die extrem lockere Geldpolitik der britischen Notenbank dürfte diesen Trend weiter anheizen. Die Zentralbank auf der Insel steht vor großen Herausforderungen.

3. Das Ende der Wirtschaftswunder
(bloomberg.com, Tyler Cowen, englisch)
Der amerikanische Ökonom Tyler Cowen rechnet damit, dass wir auch in Schwellenländern bald keine hohen Wachstumsraten mehr sehen werden. Dennoch blickt er nicht pessimistisch in die Zukunft. Die Vergangenheit zeigte: Man kann auch ohne Wirtschaftswunder reich werden. Hohe Wachstumsraten sind historischen gesehen eher die Ausnahme. Länder wie Dänemark seien beispielsweise ganz unspektakulär wohlhabend geworden.

4. Stiglitz lästert über deutsche Ökonomen
(qz.com, Matt Phillips, englisch)
Der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz erklärt, warum die Eurozone auf falschen Grundsätzen aufgebaut ist und die deutschen Wirtschaftswissenschaften weltweit einzigartig sind. Von den deutschen Ökonomen und der Bundesregierung hält er allerdings nicht besonders viel.

5. Japans Musikfans pflanzen sich Strommasten in den Garten
(wsj.com, Takeo Morita, englisch)
Um bessere Soundqualität zu haben, wollen japanische Musikliebhaber einen direkten Zugang zum Stromnetz haben. Dafür geben sie zehntausende Euro aus: Takeo Morita hat sich dafür einen riesigen Strommast mit Transformatoren vor dem Haus aufstellen lassen. Dem Wall Street Journal zufolge ist er nicht der einzige Japaner, der so verrückt ist.

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