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5 vor 10: Arbeitsmarkt, Steuern, Rente, Blockchain, Infrastruktur

Heute in den Linktipps: Warum es so viele offene Stellen gibt, was der Staat mit seinem Rekordüberschuss anfangen sollte und wie sich das Rentensystem reformieren lässt. Außerdem geht es um das Interesse der Banken an der Blockchain-Technologie und Deutschlands Probleme mit einer maroden Infrastruktur.


1. Jobs? Hätten wir.
(zeit.de, Nadine Oberhuber)
Auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt es eine auf den ersten Blick paradoxe Situation: Mehr als zweieinhalb Millionen Menschen sind als arbeitslos gemeldet. Gleichzeitig haben Firmen Schwierigkeiten, Hunderttausende Stellen zu besetzen. “Mismatch” heißt dies in der Sprache der Ökonomen: Arbeitsangebot und -nachfrage passen nicht zu einander.Das Problem zu lösen, stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen.

2. “Der Steuertopf ist fett gefüllt”
(wiwo.de)
Der Rekordüberschuss in den öffentlichen Haushalten sorgt weiter für Diskussionen: Angesichts der Milliardensummen, die sich bei Bund, Ländern und Kommunen ansammeln, fordern mehrere Politiker eine Entlastung der Bürger. “Steuersenkungen sind nicht nur möglich, sondern auch bitter nötig”, sagt Unions-Politiker Carsten Linnemann. Ähnliche Stimmen gibt es auch aus der SPD.

3. Freie Rente für alle!
(tichyeinblick.de, Frank Schäffler)
Die Bundesbank hat mit ihrem Vorschlag, die Rente mit 69 einzuführen, eine neue Debatte über die Altersvorsorge ausgelöst. Frank Schäffler findet jedoch, dass der Vorschlag nicht ausreicht: “Sowohl Bundesbank als auch Bundesregierung wollen etwas erhalten, was so nicht erhaltenswert ist.” Er fordert einen grundlegenden Wandel des Rentenversicherungssystems: “Jeder soll dann in Rente gehen können, wenn er oder sie das will.”

4. Blockchain – bloßer Hype oder Infrastruktur für die Zukunft?
(Blicklog)
Die Blockchain-Technologie verspricht maximale Transparenz bei Transaktionen und wird von vielen als die Finanzinfrastruktur von morgen bezeichnet. Basis dafür ist ein Konzept, das – gestützt auf eine enorme Online-Datenbank – unter anderem sich selbst überwachende Verträge (“smart contracts”) ermöglicht. Eine Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) sieht voraus, dass bereits im nächsten Jahr vier von fünf Banken die Blockchain-Technik testen werden.

5. Mit Deutschland geht es strukturell bergab
(nzz.ch, Michael Rasch)
Ein solides Wirtschaftswachstum, wenige Arbeitslose und viel Geld in der Staatskasse: Deutschlands wirtschaftliche Lage sieht auf den ersten Blick blendend aus. Doch nicht alle Fachleute sehen die Situation so rosig: Deutschland habe sich seit der Finanzkrise, aus der das Land rasant herausgekommen sei, zu sehr ausgeruht, sagt Commerzbank-Ökonom Marco Wagner. Probleme gibt es besonders bei der Infrastruktur.

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