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5 vor 10: Trump, Innovationen, Automatisierung, Zinsen, Brexit

Heute stellen wir in den Linktipps Donald Trumps wichtigsten Ökonomen vor und uns der Frage, ob uns die Automatisierung verblödet. Außerdem beschäftigen wir uns mit Kamikaze-Innovationen, der angeblich so lockeren Geldpolitik und dem harten Brexit, auf den Großbritannien zusteuert.


1. Trumps Ökonom
(newyorker.com, Adam Davidson, englisch)
Peter Navarro ist der Ökonom, der die theoretischen Grundlagen für Trumps Handelspolitik legt. Seine These: Weil China und andere Schwellenländer schummeln, wird Handel zum Nullsummenspiel, in dem China gewinnt und die USA verlieren. Sollte Trump US-Präsident werden, dürfte Navarro sein wichtigster Berater werden.

2. Kamikaze-Innovationen – wie lange müssen wir uns das noch gefallen lassen?
(manager-magazin.de, Jens-Uwe Mayer)
Autopiloten auf Crashkurs und explodierende Handys: Die sich häufenden Pannen bei Technologie-Unternehmen zeigen, dass immer weniger ausgereifte Produkte auf den Markt kommen. “Durch die Digitalisierung steigt der Innovationsdruck drastisch an”, schreibt Jens-Uwe Mayer: “Unternehmen, die die Grenzen des Machbaren austesten, werden auch in Zukunft immer wieder Fehlschläge produzieren.” Die Kunden hätten das bereits akzeptiert.

3. Macht uns die Automatisierung zu idioten?
(theguardian.com, Tim Harford, englisch)
Immer mehr Angelegenheiten im Wirtschaftsleben und im Alltag werden automatisiert. Das ist angenehm, macht uns jedoch auch bequemer und weniger handlungsfähig. Denn wenn die Technik versagt, wissen wir oft nicht mehr, wie wir reagieren können. Tim Harford geht der Frage nach, wie wir verhindern können, zu Idioten zu werden.

4. Amerikas verstecke Zinserhöhung
(faz.net, Alexander Armbruster)
Wie locker die Geldpolitik einer Notenbank ist, wird nicht nur über die Leitzinsen bestimmen. Die Notenbanker lassen sich auch immer mehr unkonventionelle Instrumente ausfallen. Ein von zwei Ökonominnen entwickelter Index wird von Experten nun immer häufiger angewendet, um Geldpolitik einer Notenbank genauer zu bestimmen. Er führt zu aufschlussreichen Erkenntnissen.

5. “Ein absolut dummes Schriftstück”
(zeit.de, Sascha Zastiral)
Innerhalb der britischen Regierung rechnet man offenbar mit schlimmen Folgen für die britische Wirtschaft, sollte es zu einem harten Brexit kommen. Das zeigt ein geleaktes Dokument der “Times”. Das Erstaunliche: Premierministerin May steuert derzeit genau darauf zu.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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