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5 vor 10: Globalisierung, Trump, Digitalisierung, Ägypten

Heute in den Linktipps: Die Krise der Globalisierung, das Weiße Haus als Arbeitgeber, Ungerechtigkeiten bei der Altersvorsorge sowie die Chancen und Gefahren der Digitalisierung für Europa. Außerdem geht es um die wirtschaftlichen Probleme Ägyptens und schmerzhafte Reformen in dem Land.


1. Deutsche Verbraucher zahlen teuer für die große Dumping-Angst
(welt.de, Dorothea Siems)
Mit der Wahl Donald Trumps steckt die Globalisierung in einer tiefen Krise. Internationale Handelsabkommen sieht der Republikaner mit großer Skepsis. „Sollte sich die bedeutendste Wirtschaftsmacht wirklich vom Freihandelsregime verabschieden, wäre dies ein Desaster für die Weltwirtschaft“, warnt Dorothea Siems. Trump sei jedoch keinesweg der Einzige, der Protektionismus propagiert. Auch in Europa komme es aufgrund der Angst vor der Globalisierung zu mehr Handelshemmnissen. „Die hiesigen Verbraucher zahlen die Zeche.“

2. Wie Donald Trump die Jobs im Weißen Haus besetzen sollte
(bloomberg.com, Kara Alaimo, englisch)
Die Auswahl der richtigen Mitarbeiter ist nicht nur entscheidend für den Erfolg von Unternehmen – sondern auch für eine Präsidentschaft. Der neue amerikanische Präsident Donald Trump steht nun vor der Aufgabe, 4.000 Positionen im Weißen Haus besetzen zu müssen. Er sollte dabei aber nicht den Fehler machen, nur politische Gefolgsleute zu nominieren, schreibt Kara Alaimo. Studien zeigen: Neutrale Beamte machen einen besseren Job und sind mindestens ebenso loyal.

3. Macht die Digitalisierung zu Europas Projekt!
(sueddeutsche.de, Marc Beise und Ulrich Schäfer, Video)
„Europa kann sterben“, warnt der französische Premierminister Manuel Valls auf einem Wirtschaftskongress in Berlin. Als Grund dafür sieht er die steigende Zustimmung für Populisten und Protektionismus. Marc Beise und Ulrich Schäfer sehen in der Digitalisierung einen Trend, der Europa wieder enger zusammenbringen könnte. Auch müssen ihrer Meinung nach auch die Risiken auf der Agenda stehen: „Künstliche Intelligenz wird nicht nur dazu führen, dass Fabriken entleert werden, sondern auch ganze Büros“, warnt Schäfer.

4. Brot, Freiheit und der IWF
(makronom.de, Caroline Freund)
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in ihrem Land waren ein Grund dafür, weshalb die Ägypter im Jahr 2011 im Zuge des Arabischen Frühlings auf die Straße gingen. Der neuen Regierung von Machthaber Abdel Fattah al-Sisi ist es seither jedoch nicht gelungen die Wirtschaft des bevölkerungsreichen Landes wiederzubeleben – im Gegenteil. Er braucht nun die Hilfe des Internationalen Währungsfonds, um sein Land vorm Kollaps zu bewahren. Nun steht das Land vor schmerzhaften Reformen.

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