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5 vor 10: Verhaltensökonomie, freier Handel, Stadtentwicklung, Negativzinsen, US-Wahlkampf

Heute in den Linktipps: Warum Selbstkontrolle so schwer ist, weshalb deutsche Kleinstädte chinesischen Städteplanern als Vorbild gelten. Außerdem: Führt freier Handel zu mehr Innovationen? Haben deutsche Konzerne im US-Wahlkampf geholfen? Und: Senken negative Leitzinsen den Aufwertungsdruck des Schweizer Franken?


1. Warum Selbstkontrolle schwer zu lernen ist – und warum es auch andere Wege gibt, um ans Ziel zu kommen
(fehradvice.com)
Auf die Tafel Schokolade zu verzichten oder nach der Arbeit noch eine Runde Sport treiben – vielen Menschen fällt Selbstkontrolle schwer. Die Verhaltensökonomen von Fehr Advice beschreiben in ihrem Blogbeitrag, welche Wege es gibt, den inneren Schweinehund im Zaum zu halten.

2. Führt freier Handel zu mehr Innovationen?
(voxeu.org, Federica Coelli, Andreas Moxnes und Karen-Helene Ulltveit-Moe, englisch)
Rund sieben Prozent der Innovationen erklären Ökonomen mit dem freieren Handel seit den neunziger Jahren. Die norwegischen Wirtschaftswissenschaftler Federica Coelli, Andreas Moxnes und Karen-Helene Ulltveit-Moe beschreiben auf Voxeu, woran das liegt. So hat etwa harscher Wettbewerb mit ausländischen Firmen einen positiven Effekt.

3. In China soll es mehr Fuldas und Erfurts geben
(welt.de, Tobias Kaiser und Ren Zhongyuan)
Bis zum Jahr 2020 sollen 60 Prozent der chinesischen Bevölkerung in Städten leben. Die mehr als 140 Millionenstädte des Landes aber platzen heute schon aus allen Nähten. Tobias Kaiser und Ren Zhongyuan erklären in der Welt, warum die chinesische Führung sich nun deutsche Kleinstädte zum Vorbild für Stadtentwicklung nimmt, um das Problem anzugehen.

4. Negativzinsen und Wechselkurse
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Tobias Straumann)
Helfen negative Leitzinsen, um bei den Investoren beliebte Währungen, wie den Schweizer Franken, weniger attraktiv zu machen? Oder beruht die Attraktivität der Währung vielmehr auf der Hoffnung, dass sie in Zukunft aufwertet statt auf möglichen Zinsgewinnen? Dieser Frage geht Tobias Straumann für Never Mind the Markets nach. Dafür analysiert er zudem ein aktuelles Paper der Ökonomen Allaudeen Hameed und Andrew Rose (Link).

5. Haben deutsche Konzerne geholfen?
(zeit.de, Marcus Rohwetter und Jens Tönnesmann)
Es scheint, als hätten sich einige deutsche Konzerne mit ihren Spenden an die Demokraten oder die Republikaner klar zu einem der beiden Präsidentschaftskandidaten positioniert. Marcus Rohwetter und Jens Tönnesmann haben die Daten der Geldströme des Center for Responsive Politics analysiert. Sie stellen klar: Häufig sind es die Mitarbeiter, die sich für einen Kandidaten einsetzen, nicht die Chefs selbst.

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