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5 vor 10: Digitalisierung, Indien, Mittelstand, Gig Economy, Brexit

Heute in den Linktipps: die philippinische Dienstleistungsgesellschaft, die indische Währungsreform, die Digitalisierung als Herausforderung für den Mittelstand und die Verzögerung des Brexit. Außerdem beschäftigen wir uns mit digital vermittelten Kurzzeitjobs etwa über Airbnb oder Uber.


1. Armeen der Nacht
(zeit.de, Fritz Schaap)
Die Bevölkerung auf den Philippinen spricht sehr gut Englisch, der Bildungsstand ist hoch. Sie erledigen heute zahlreiche outgesourcte Dienstleistungsjobs wie die Arbeit im Callcenter oder juristische Beratung, hauptsächlich aus den USA. Fritz Schaap beschreibt, wie die Digitalisierung selbst die Arbeit der billigen philippinischen Arbeiter gefährdet. Einen Callcenter-Job etwa könne ein Software-Roboter heute auch. Lesen Sie, warum sich das Geschäftsmodell des Landes verändern muss.

2. Chaos in Indien
(economist.com, englisch)
Die Währungsreform in Indien im Kampf gegen Schwarzgeld, bei der rund 80 Prozent des Bargeldes ihren Wert verlieren, stürzt das Land ins Chaos. So hätten etwa sieben von zehn kleinen Lebensmittelgeschäften laut Nielsen mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Der Economist hat sich mit den Chancen und den Gefahren beschäftigt.

3. Synergetische Prozessabläufe für den Mittelstand
(wirtschaftlichefreiheit.de, Rainer Thomé)
Gerade weil mittelständische Unternehmen im Vergleich zu den Konzernen geringe Stückzahlen produzieren, sei es für sie schwieriger, die Kosten der Digitalisierung umzulegen. Rainer Thomé, Professor für Digital Business Synergy an der Universität Würzburg, erklärt, warum Mittelständler dennoch zu Gewinnern der Digitalisierung werden können.

4. Geldverdienen mit Airbnb oder Uber
(voxeu.org, Jacques Bughin und Jan Mischke, englisch)
Digital vermittelte Kurzzeitjobs wie die Vermietung eines Zimmers über Airbnb oder eine Fahrt über den Anbieter Uber sind verbreiteter als angenommen, schreiben Jacques Bughin und Jan Mischke vom McKinsey Global Institute. So hätten bereits 30 Prozent der arbeitenden Bevölkerung mit der sogenannten Gig Economy Geld verdient. Wer verdingt sich mit solchen Jobs und wie lange? Das erklären die Wissenschaftler in ihrem Beitrag auf Voxeu.

5. Brexit könnte auf die lange Bank geschoben werden
(faz.net, Marcus Theurer)
Weil der Ausstieg Großbritanniens aus der EU für die britische Wirtschaft gefährlich werden könnte – zum Beispiel, weil das Land die Hälfte seines Außenhandels mit anderen EU-Staaten betreibt – wollen nun offenbar britische Notenbanker sowie der irische Ministerpräsident Enda Kenny den Brexit hinauszögern. Marcus Theurer analysiert, wie das funktionieren kann.

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