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5 vor 10: Brexit, Venezuela, Bargeld, Italien, Geisterstadt

Heute in den Linktipps: Die britische Geheimniskrämerei beim Thema Brexit, in Venezuela muss das Geld nun gewogen werden und anderswo bleibt Bargeld an der Kasse weiter beliebt. Außerdem: Was bei einer Ablehnung des italienischen Referendums droht und warum direkt neben Singapur eine Geisterstadt entsteht.


1. Der ungestillte Hunger nach Informationen
(faz.net, Jochen Buchsteiner)
Die britische Regierung lässt sich in ihrer Brexit-Strategie nicht in die Karten schauen, vielleicht weiß sie selbst noch nicht so genau, wie sie vorgehen will. Entsprechend stürzen sich Beobachter auf jede noch so kleine Information. Jetzt sorgt ein aus der Ferne abfotografierter Notizblock für Aufregung.

2. In Venezuela wird das Geld jetzt gewogen
(independant.co.uk, Charlotte England, english)
Die Inflation in Venezuela nimmt weiter zu, dieses Jahr dürfte sie rund 720 Prozent betragen. Scheine haben kommen noch einen Wert: Die teuerste Note kostet nur noch rund fünf Euro-Cent. Medienberichten zufolge gehen einige Läden nun dazu über, das Bargeld bei der Bezahlung zu wiegen.

3. Warum Bargeld unschlagbar bleibt
(wiwo.de, Jakob Blume)
Immer mehr Experten rechnen mit einer bargeldlosen Zukunft. Doch trotz aller technischen Neuerungen geht das Bezahlen mit Bargeld an der Kasse noch immer deutlich schneller. Die Zahlung per Bargeld dauert im Schnitt 15 bis 24 Sekunden, hat Horst Rüter vom Kölner Marktforschungsinstitut EHI gemessen. Beim elektronischen Lastschriftverfahren mit Unterschrift brauchen die Kunden etwa 28 Sekunden, wenn sie mit Kreditkarte bezahlen dauert es rund 30 Sekunden. Fraglich bleibt, ob das Bezahlen mit dem Handy deutlich schneller gehen wird.

4. Was Sie über Italiens Banken-Krise wissen müssen
(manager-magazin.de, Arvid Kaiser)
An diesem Sonntag stimmen die Italiener über eine Verfassungsreform ab. Eine Ablehnung könnte das Ende der Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi einläuten – und die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone noch tiefer in die Krise stürzen. Bis zu acht Banken gelten als Kandidaten für eine Notverstaatlichung.

5. Entsteht neben Singapur eine riesige Geisterstadt?
(bloomberg.com, Pooja Thakur Mahrotri , En Han Choong, englisch)
Nur wenige Kilometer entfernt von Singapur wird mithilfe chinesischer Investoren eine riesige künstliche Stadt gebaut. Vor allem Appartements werden hochgezogen – doch eine Frage bleibt offen: Wer soll diese Wohnungen eigentlich alle kaufen?

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