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5 vor 10: G20, Demokratie, Bundesfinanzhof, Wahlen, Einschienenbahnen

Heute in den Linktipps: Die Weltwirtschaft wird von drei großen Risiken bedroht, es gibt noch Hoffnung für die Demokratie und der Präsident des Bundesfinanzhofes regt eine Steuer für Daten an. Außerdem: Wie mächtig ist die Agentur Cambridge Analytica? Und rettet die Einschienenbahn die Megastädte?


1. Diese drei Plagen bedrohen unseren Wohlstand
(Alexander Hagelüken, sueddeutsche.de)
Deutschland übernimmt in unruhigen Zeiten die Präsidentschaft der G20. Die Liste an globalen Problemen lang. Diese drei Punkte sollte die Kanzlerin jedoch zur Priorität erklären: Den Kampf gegen Steuerwettbewerb, Protektionismus und Klimawandel, schreibt Alexander Hagelüken. Dass die G20 ein gutes Mittel ist, um Krisen zu meistern, zeigte das Gremium nach kurz nach der Finanzkrise.

2. So bedroht ist die Demokratie dann doch nicht
(washingtonpost.com, Erik Voeten, englisch)
In den vergangenen Tagen jagte eine scheinbar beeindruckende Grafik durch die sozialen Netzwerke: Demnach sei die Demokratie für die Bürger des Westens längst nicht mehr so wichtig wie früher. Die Grafik ist allerdings irreführend. Auch hier gilt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

3. Sind Steuern gerecht, Herr Mellinghoff?
(faz.net, Corinna Budras)
Der Präsident des Bundesfinanzhofs, Rudolf Mellinghoff, spricht mit der FAZ darüber, warum er die Höhe seiner Einkommenssteuer für in Ordnung hält, über das Geschäftsmodell von Steueroasen und die Macht der großen Konzerne. „Wenn es stimmt, dass ein Unternehmen nur im einstelligen Prozentbereich Steuern auf seinen gesamten Ertrag zahlt, dann ist das ganz offenkundig ungerecht“, sagt er. Außerdem bringt er eine Steuer für Daten ins Spiel.

4. Kann man bei diesem Mann die Wahlen kaufen?
(manager-magazin.de, Mirjam Hecking)
Eine Geschichte macht die Runde: Die Agentur Cambridge Analytica soll maßgeblich am Sieg Donald Trumps beteiligt sein. Sie erstellt unter anderem anhand Facebook-Profilen Persönlichkeitsprofile und schickt maßgeschneiderte Werbebotschaften an Wähler. Doch die Macht des Unternehmens könnte etwas übertrieben sein.

5. Warum Einschienenbahnen die Zukunft gehört
(bloomberg.com, Adam Minter, englisch)
Ein öffentliches Verkehrsmittel wird in Asien immer beliebter: Die schon fast tot geglaubte Einschienenbahn. Für die Stau geplagten Megastädte bietet sie gleich mehrere Vorteile: Sie sei relativ billig zu bauen und könne auch in bereits dicht besiedelten Gebieten relativ schnell errichtet werden, schreibt Alan Minter.

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