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5 vor 10: Freihandel, Staatsinvestitionen, Modelle, Finanzmärkte, Aufstieg

Heute in den Linktipps: Wer sind die Menschen, die gegen den Freihandel demonstrieren? Stiehlt Donald Trump den Linken einen Teil ihrer Wirtschaftspolitik? Gibt es den Amerikanischen Traum noch? Außerdem befassen wir uns mit makroökonomischen Modellen und zwei Notenbankern, die die Geldpolitik entscheidend prägten.


1. Aufstand gegen den Freihandel
(zeit.de, Lisa Nienhaus und Jens Tönnesmann)
Wer sind die Menschen, die gegen Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA auf die Straße gehen? Lisa Nienhaus und Jens Tönnesmann haben sie besucht und erklären, was das Ruhrgebiet und der Rust Belt gemeinsam haben, warum die Konsumenten von freiem Handel und welche Berufe von der Globalisierung profitieren.

2. Trump stiehlt den Linken ihren Keynes
(sueddeutsche.de, Nikolaus Piper)
Donald Trump macht das, was der linke Nobelpreisträger Paul Krugman schon seit Jahren fordert: Geld ausgeben und Schulden aufnehmen, erklärt Nikolaus Piper in der Süddeutschen Zeitung. Stiehlt Trump den linksliberalen Ökonomen nun die antizyklische Wirtschaftspolitik auf Grundlage des Ökonomen John Maynard Keynes?

3. Makroökonomische Modelle jenseits der Realität
(oekonomenstimme.org, Mathias Binswanger)
Die heute von Makroökonomen angewandten Modelle seien post-real – nämlich „mathematisch hochkomplex, aber wenig hilfreich, um die Realität einer heutigen Geldwirtschaft zu beschreiben“, schreibt Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen. Binswanger hält es für „schizophren“, dass auch die Deutsche Bundesbank mit solchen Modellen arbeite.

4. Wie zwei Notenbanker 60 Jahre Geldpolitik prägten
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Mark Dittli)
Die Notenbanker William McChesney Martin (der heute weitgehend vergessen sei) und Alan Greenspan hätten auf die Entwicklung der Finanzmärkte in den vergangenen Jahrzehnten den bedeutendsten Einfluss gehabt, analysiert Mark Dittli. So beruhige die US-Notenbank Fed die Finanzmärkte in Zeiten einer Krise seither stets mit großzügiger Geldpolitik.

5. Gibt es den Amerikanischen Traum noch?
(washingtonpost.com, Jim Tankersley, englisch)
Gerade einmal die Hälfte der Menschen, die in den Achtzigern in den USA geboren wurden, würden mehr verdienen als ihre Elterngeneration – im Vergleich zu 92 Prozent in den Vierzigern, zeigt eine neue Studie des Teams um den Stanford-Ökonomen Raj Chetty. Gerade in der Mittelschicht sei das Phänomen drastisch ausgeprägt. Ist damit der Amerikanische Traum Geschichte?

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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