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5 vor 10: Sozialsysteme, China, Bargeld, Wachstum, Ostdeutschland

Heute in den Linktipps: Die Debatte über Armutszuwanderung aus EU-Staaten, Trumps Angst vor Chinas Wirtschaft und eine Warnung vor der Abschaffung des Bargelds. Außerdem geht es um die Wachstumsaussichten für Deutschland und die Frage, wie stark der Osten mit dem Westen mithalten kann.


1. Die soziale Kluft
(faz.net, Sven Astheimer)
Bei der Frage, wie stark Staaten ihre Bürger sozial absichern, gibt es in Europa ein enormes Gefälle: Während Dänemark, die Niederlande und Österreich besonders viel leisten, geben Länder wie Bulgarien und Lettland besonders wenig für ihre Sozialsysteme aus. Die großen Unterschiede steigern die Anreize für Armutszuwanderung – und bieten politischen Sprengstoff, kommentiert Sven Astheimer.

2. Trumps China-Kehrtwende
(bloomberg.com, Noah Feldman, englisch)
Auf Chinas rasanten wirtschaftlichen Aufstieg reagierten die US-Präsidenten George W. Bush und Barack Obama gelassen. Sie sahen darin einen Vorteil für alle Seiten: China bekommt mehr Arbeitsplätze und Konsumenten in Amerika günstigere Produkte. Donald Trump vertritt nun eine gegenteilige Auffassung – die Gefahr eines Handelskriegs ist laut Noah Feldman durchaus realistisch.

3. „Das ist wie die DDR im Endstadium“
(wiwo.de, Andreas Toller)
Max Otte machte sich einen Namen als einer der Ökonomen, die bereits 2006 vor einer möglichen Finanzkrise warnten. Einen neuen Crash erwartet der Wirtschaftswissenschaftler zwar nicht, tritt aber mit einer neuen Warnung an die Öffentlichkeit: Er fürchtet den Kampf gegen das Bargeld, der seiner Meinung nach zur Durchsetzung von Negativzinsen dienen soll.

4. Die zwei großen Gefahren für Deutschlands Aufschwung
(welt.de, Dorothea Siems)
Das Jahr 2017 bringt viele Unsicherheiten mit sich. Wie wirkt sich die Präsidentschaft Donald Trumps auf die Weltwirtschaft aus? Was geschieht mit den deutschen Exporten als Folge des Brexits? Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat Verbände aus 48 Branchen nach ihren Erwartungen befragt. Die Antworten deuten darauf hin, dass das Wachstum im kommenden Jahr nur schwach ausfallen werde.

5. Ostdeutschland hält mit
(wirtschaftlichefreiheit.de, Michael Grömling)
Von den Folgen der Finanzkrise war Westdeutschland 2009 besonders betroffen, dafür war dort auch die Phase der Erholung stärker. Insgesamt legte die Wirtschaft in Ost- und Westdeutschland deshalb in den vergangenen zehn Jahren gleich stark zu. Eine ähnliche Entwicklung ist auch für das kommende Jahr zu erwarten: Die Firmen im Osten können mit den westdeutschen Unternehmen Schritt halten.

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