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5 vor 10: Brexit, Handel, Zinsen, Stiglitz, Seidenstraße

Heute in den Linktipps: Ein Ausstieg aus dem EU-Binnenmarkt würde die Briten hart treffen, der Handel zwischen USA und China zieht stark an, und eine Bank macht sich für Negativzinsen stark. Außerdem: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz warnt Deutschland vor Donald Trump, und in London fährt ein Zug aus China ein.


1. Ein riskantes Spiel
(handelsblatt.com, Kerstin Leitel)
Die britische Premierministerin Theresa May wird wohl ihr Land aus dem europäischen Binnenmarkt herausführen. Das ist nicht ungefährlich: Schließlich gehen 44 Prozent der Exporte des Landes in die EU. Sollte es Zölle oder Einfuhrbeschränkungen geben, würde das der britischen Wirtschaft schwer schaden – sicher mehr als europäischen Unternehmen, schreibt Handelsblatt-Korrespondentin Kerstin Leitel.

2. Handel zwischen China und USA schießt in die Höhe
(manager-magazin.de, Christoph Rottwilm)
Während die Angst vor Protektionismus durch den künftigen US-Präsidenten Donald Trump wächst, zieht der Handel zwischen beiden Supermächten stark an. Das geht aus dem Welt-Handelsindex (WHI) hervor, den das Institut für Kapitalmarktanalyse (IfK) errechnet hat. Möglicherweise wollen Unternehmen Geschäfte abwickeln, bevor sie Zölle zahlen müssen.

3. Negativzinsen sind unpopulär – aber sie haben dennoch eine Zukunft
(faz.net, Gerald Braunberger)
Die Notenbanken haben unterschiedliche Instrumente, die Geldpolitik noch weiter zu lockern, beispielsweise Negativzinsen oder Anleihenkäufe. Die Credit Suisse kommt nun in einer in Davos vorgestellten Studie zu dem Schluss: Sollte die Geldpolitik noch weiter gelockert werden, wären negative Zinsen wohl die bessere Wahl.

4. „Deutschland muss Trump klare Kante zeigen“
(wiwo.de, Sven Prange)
Der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz warnt Deutschland vor dem künftigen US-Präsidenten. „Die Deutschen müssen sagen: Wir stehen zur vorhandenen internationalen Ordnung. Wir glauben an den Freihandel, wie er vertraglich zwischen den Nationen festgehalten wurde“, sagt der Ökonom.

5. Zug aus Peking kommt nach London
(guardian.com, Tracy McVeigh)
Am heutigen Mittwoch kommt erstmals ein Zug aus China in London an. 16 Tage benötigte er, um Socken und Haushaltswaren aus dem chinesischen Yiwu zu transportieren. China baut im Rahmen seiner „neuen Seidenstraße“ die Verkehrswege Richtung Europa immer weiter aus.

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