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5 vor 10: Währungen, Exporte, Tycoons, EZB, Diversity

Heute geht es in den Linktipps um die Währungs-Paranoia des US-Präsidenten, Deutschlands Exportüberschüsse und chinesische Tycoons in der Klemme. Außerdem hat Mario Draghi jetzt einen deutschen Berater, und bunt zusammengesetzte Parlamente führen offenbar zu geringeren Staatsausgaben.


1. Wo Trump überall Währungsmanipulatoren sieht
(handelsblatt.com, Frank Wiebe)
Der neue US-Präsident sieht die USA als Opfer: Andere Staaten würden ihre Währungen künstlich schwächen, um sich damit Vorteile etwa im Handel zu verschaffen. Matthias Streit sieht die Gründe für den schwachen Dollar dagegen in den USA selbst: „Sowohl Trumps Versprechen, die amerikanische Wirtschaft anzukurbeln, als auch die Zinssteigerungen der US-Notenbank Federal Reserve locken Investoren in die Vereinigten Staaten“, schreibt er.

2. Der wahre Kern des Deutschland-Bashings
(manager-magazin.de, Daniel Stelter)
Mit der Wahl Donald Trumps geraten die deutschen Exportüberschüsse wieder in den Fokus. Tatsächlich sind die Vorwürfe nicht ganz unbegründet, sagt der ehemalige Berater Daniel Stelter. Deutschland müsse endlich die Nachfrage fördern, also mehr investieren und weniger sparen. „Zurzeit erinnert das deutsche Sparverhalten an das Eichhörnchen, welches zwar fleißig vorsorgt, aber vergisst, wo es die Ersparnisse versteckt hat“, schreibt er.

3. Turbulente Zeiten für chinesische Tycoons
(scmp.com, Josh He, englisch)
Chinas wirtschaftlicher Aufstieg hat zahlreiche Milliardäre hervorgebracht. Doch nun gehen die Behörden der Volksrepublik immer aggressiver gegen die Tycoons vor – die Motive dahinter sind häufig unklar. Zuletzt knöpften sie sich den Unternehmer Xiao Jianhua vor.

4. Bald berät ein Deutscher Mario Draghi
(faz.net, Philip Plickert)
Der deutsche Top-Ökonom Roland Straub wird Berater des EZB-Präsidenten Mario Draghi. Straub genießt einen exzellenten Ruf und hat in renommierten Zeitschriften veröffentlicht. Über seine geldpolitischen Vorstellungen ist jedoch noch wenig bekannt.

5. Bunte Parlamente führen zu geringeren Ausgaben
(aeaweb.org, Brian Beach, Daniel B. Jones)
Sind mehrere Minderheiten in einem Parlament vertreten, führt das offenbar zu geringeren staatlichen Ausgaben. Zu diesem Ergebnis kommen die Ökonomen Brian Beach und Daniel B. Jones, nachdem sie Zusammensetzung und Entscheidungen eines Stadtparlamentes untersucht haben. Offenbar führt die Heterogenität zu weniger Einigkeit. Das mindert die Möglichkeit, große Projekte oder Ausgabenprogramme zu finanzieren.

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