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5 vor 10: Geldpolitik, Zentralbanken, Infrastruktur, Marken, Arbeitslose

Heute in den Linktipps: warum die billige Geldpolitik beendet werden muss, weshalb die Europäische Zentralbank sich auch der Finanzmarktstabilität verschreiben sollte und wieso Deutschlands Infrastruktur seit Jahren verfällt. Zudem beschäftigen wir uns mit Umschulungen für Arbeitslose.


1. Die Geldflut rechtzeitig stoppen
(faz.net, Philip Plickert)
Das Wirtschaftswachstum im Euroraum ist robust, die Inflation wohl nahe der Zielmarke der Europäischen Zentralbank – da sei es höchste Zeit die ultralockere Geldpolitik zu beenden, kommentiert Philip Plickert in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Denn diese führe dazu, dass nicht-wettbewerbsfähige Staaten und Banken mit faulen Krediten weitermachen könnten wie bisher.

2. Multiple Ziele für die Geldpolitik
(wirtschaftlichefreiheit.de, Uwe Vollmer)
Die Inflation entwickelte sich in den vergangenen Jahren sehr moderat, die steigenden Vermögenspreise oder die wachsende Verschuldung von Banken und Haushalten würden aber darauf hindeuten, dass die Finanzmarktstabilität gefährdet sei. Die Zentralbanken sollten sich also neben dem definierten Ziel der Preisstabilität also besser auch um die Finanzmarktstabilität kümmern, erklärt Uwe Vollmer, Professor für Geldpolitik an der Universität in Leipzig.

3. Und wir sparen uns den Einheitsboom munter weiter weg …
(makronom.de, André Kühnlenz)
Seit 2003 verliert die Infrastruktur in Deutschland an Wert, da der Verschleiß nicht durch neue Investitionen aufgefangen wird. Auf rund 75 Milliarden Euro beläuft sich der Wertverlust. Wird die schwarze Null bloß auf Kosten von verfallenen Straßen, Schulen und Schwimmbädern erreicht? Das diskutiert André Kühnlenz im Makronom-Blog.

4. Wie Marken zum Anker für gemeinsame Werte werden
(welt.de, Roland Albrecht)
Weil politisch und gesellschaftlich so große Verunsicherung herrsche, würden die Konsumenten auch in Marken nach einem Heimatgefühl suchen. Roland Albrecht ist Markenberater und erklärt in der „Welt“, woher diese Einstellung kommt und wie Firmen diese für sich nutzen können. So könnten Marken zum „kollektiven Referenzpunkt für gewisse Werte“ werden.

5. Wo ehemalige Arbeitslose Jaguars bauen
(nzz.ch, Matthias Benz)
Der österreichische Automobilzulieferer Magna Steyr stellt 1500 ehemalige Arbeitslose ein – und schult sie zu Karosseriebauern, Lackierern, Monteuren oder Logistikern um. Matthias Benz hat für die Neue Zürcher Zeitung aufgeschrieben, warum diese Initiative der Umschulung in Zeiten struktureller Arbeitslosigkeit wichtig ist.

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