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5 vor 10: Wahlentscheidungen, Männer, Steuererklärung, Wirtschaftswachstum, Einflussnahme

Heute geht es in den Linktipps um Männer in klassischen Frauenberufen, um das Wirtschaftswachstum als Wahlentscheider sowie komplizierte Steuererklärungen. Außerdem untersuchen wir, ob sich Einkommensstarke in politischen Fragen häufiger durchsetzen und wieso sich die Politik nicht auf dem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent ausruhen darf.


1. Ist den europäischen Wählern das Wirtschaftswachstum egal?
(economist.com, englisch)
Früher konnte man an den Wählerbewegungen ablesen, wie gut es der Wirtschaft ging und ob sie in der vorangegangenen Legislaturperiode gewachsen ist oder nicht. Das hat sich seit der Finanzkrise geändert, zeigt die aktualisierte Forschung von Ruth Dassonneville und Michael Lewis-Beck. Der Economist erklärt, welche Auswirkungen das auf die Politik hat.

2. Warum künftig mehr Männer in einst von Frauen dominierten Berufen arbeiten werden
(washingtonpost.com, Ana Swanson, englisch)
Sektoren, wie etwa das Gesundheitswesen, die lange von Frauen dominiert waren, wachsen doppelt so schnell wie jene Sektoren – meist in der Produktion -, in denen vor allem Männer arbeiteten. Ana Swanson beschreibt im Wonkblog der Washington Post, warum Männer die von ihnen dominierten Domänen verlassen könnten.

3. Wenn Ökonomen mit der Steuererklärung überfordert sind
(fee.org, James R. Harrigan und Antony Davies, englisch)
Dass selbst Ökonomen Steuerberater beschäftigen, um ihre Steuererklärungen zu erledigen, zeige, dass etwas falsch laufe, finden die Wirtschaftswissenschaftler James R. Harrigan und Antony Davies. In ihrem Videobeitrag machen sie deutlich, warum das Steuersystem vereinfacht werden sollte, welche Ideen es dafür gibt – und woran diese scheitern.

4. Das deutsche Wirtschaftswachstum täuscht
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Dass das Wirtschaftswachstum Deutschlands bei 1,5 Prozent liege, dürfe der Politik und der Wirtschaft nicht als Beruhigungspille dienen, kommentiert Alexander Hagelüken. So habe etwa die Inflation in diesem Jahr zugelegt, sodass weniger Geld im Portemonnaie der Verbraucher übrig bleibe. Außerdem mangele es an Investitionen.

5. Kaufen die Reichen die Politiker?
(faz.net, Patrick Bernau)
Haben die Einkommensstarken in politischen Fragen eine andere Meinung als die Einkommensschwachen, dann setzen sich die Vermögenden meistens durch – das hat Armin Schäfer, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück, erforscht. Heißt das, dass die Reichen die Politiker kaufen? Dieser Frage geht Patrick Bernau nach und hält dabei Lobbyismus nicht für die wahrscheinlichste Erklärung.

Gute Kommentare, interessante Hintergründe – jeden Morgen um 5 vor 10 Uhr präsentieren wir auf dem Ökonomenblog fünf ausgewählte Links zu interessanten Ökonomie-Blogs und Wirtschaftsseiten.

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