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5 vor 10: Handelsüberschüsse, Immobilien, Schwimmbäder, Roboter, Altersarmut

Heute in den Linktipps: Warum Deutschland nur wenig gegen Exportüberschüsse tun kann, auch Immobilien keine sichere Anlage sind und Schwimmbäder zum Albtraum für Kämmerer werden. Außerdem: Was gegen Altersarmut zu tun ist und welche Jobs wirklich durch Automatisierung bedroht sind.


1. Warum es so schwierig ist, Handelsüberschüsse abzubauen
(wiwo.de, Stefan Bielmeier)
IWF und zahlreiche Staaten fordern von Deutschland, ein Investitionsprogramm zu starten und den großen Handelsüberschuss abzubauen. Ein unrealistischer Vorschlag, schreibt Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ Bank. Das Investitionsprogramm müsste gigantisch ausfallen: „Es gibt hierzulande weder genug Investitionsprojekte noch entsprechende Kapazitäten in der Bauindustrie“, schreibt er.

2. Sind Immobilien tatsächlich krisenfest?
(handelsblatt.com, Jessica Schwarzer)
Anlagen in Immobilien nennt man auch Betongold. Tatsächlich bergen die Investitionen aber erhebliche Risiken – gerade jetzt. Die Bundesbank warnt: „Die Preisübertreibungen in den Städten betrugen gemäß aktuellen Schätzergebnissen im vergangenen Jahr zwischen 15 und 30 Prozent.“ Noch kritischer ist die Deutsche Bank: „Die aktuellen Überbewertungen drohen zum Ende des Jahrzehntes in einer ausgewachsenen Hauspreisblase zu enden.“

3. Albtraum in Aquamarin
(zeit.de, Benjamin Piel)
Rund 7.000 Schwimmbäder gibt es in Deutschland. Die Bäder sind beliebt, die Bürger schätzen es, in der Nähe schwimmen und saunieren zu können. Aus Sicht der öffentlichen Hand sind Schwimmbäder hingegen oft eine Last. Benjamin Piel beschreibt, wie ein Bad zum finanziellen Desaster für eine Kommune werden kann.

4. Lassen uns Roboter nur die einfachen Arbeiten übrig?
(qz.com, Sarah Kessler, englisch)
Automatisierung bedrohe hauptsächlich einfache Jobs, heißt es meist. Albert Wegner, der geschäftsführende Partner der Wagniskapital-Gesellschaft Union Square Ventures, ist anderer Meinung: Es sei auch möglich, dass die ganz einfachen Arbeiten künftig von Menschen ausgeführt werden – und Roboter die anspruchsvollen Jobs bekommen.

5. Was gegen Altersarmut zu tun ist
(wirtschaftlichefreiheit.de, Dieter Bräuninger)
Immer wieder schüren Politiker die Angst vor der Altersarmut. Von weit verbreiteter Altersarmut könne derzeit aber nicht die Rede sein, schreibt Dieter Bräuninger, Ökonom bei der Deutschen Bank. Allerdings bestehe bei Personen mit geringem Einkommen und unregelmäßigen Arbeitsverhältnissen ein erhöhtes Risiko. Dem Problem sollte man deswegen nicht mit einem höheren Rentenniveau begegnen, sondern indem man die Erwerbschancen der Risikogruppen erhöht.

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