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5 vor 10: Nachfrage, Uber, Frankreich, Rechnungen, Europa

Heute geht es in den Linktipps um das Europa mit Emmanuel Macron, um die ökonomische Wohlfahrt durch Uber und die Auftragslage in der deutschen Industrie. Zudem beschäftigen wir uns mit der schlechten Zahlungsmoral von Großunternehmen.


1. Weltnachfrage versus Euronachfrage – und Deutschland wabert dazwischen herum
(weitwinkelsubjektiv.tumblr.com, André Kühnlenz)
Schaut man sich die Auftragslage der deutschen Industrie an, wird deutlich, dass es gerade die anderen Eurostaaten sind, die hierzulande die Nachfrage treiben. André Kühnlenz geht bei Weitwinkelsubjektiv der Frage nach, wie lange sich Deutschland noch vom weltweiten Abwärtstrend abkoppeln kann.

2. Reicher durch Uber?
(fee.org, John O. McGinnis, englisch)
Der Fahrdienst-Vermittler Uber sei in der Lage, die wirtschaftliche Situation sowohl der Mittelschicht, die den Service bucht, als auch der unteren Mittelschicht, die dort als Fahrer arbeitet, zu verbessern, schreibt John O. McGinnis im Blog der Foundation for Economic Education. Er erklärt, wie die Innovationen des Unternehmens dem Konsumenten nutzen und alte Strukturen angreifen.

3. Frankreich, der kranke Mann Europas?
(neuewirtschaftswunder.de, Fabian Fritzsche)
Dass Frankreich eine Arbeitslosenquote von über zehn Prozent habe, wird häufig zum Anlass genommen, um den inflexiblen Arbeitsmarkt, die Macht der Gewerkschaften oder die hohe Steuerbelastung zu kritisieren. Dabei läge die Arbeitslosenquote in Deutschland ähnlich hoch, würden hier nicht derart viele Menschen in Teilzeit arbeiten, schreibt Fabian Fritzsche bei Neue Wirtschaftswunder. Er hat die jährlichen Arbeitsstunden verglichen.

4. Die Zahlungsmoral der Großunternehmen
(bloomberg.com, Justin Fox, englisch)
Gerade einmal 10,8 Prozent der Großunternehmen in den USA würden ihre Rechnungen pünktlich bezahlen, schreibt Bloomberg-View-Kolumnist Justin Fox. Er stellt eine neue Studie von Dun&Bradstreet vor, die zudem die Auswirkungen der Zahlungsmoral auf die Aktienkurse untersucht hat. Es zeigt sich: Wer zu spät bezahlt, hat im Schnitt mehr Rendite.

5. Europa braucht einen neuen Deal
(sueddeutsche.de, Nikolaus Piper)
Zu glauben, dass Deutschland Frankreich im Sinne der „Lokomotiv-Theorie“ mitziehen kann, wenn Wolfgang Schäuble von seiner schwarzen Null ablässt, sei irrsinnig, kommentiert Nikolaus Piper in der Süddeutschen Zeitung. Vielmehr sei es wichtig, die Eurozone und die EU krisenfest zu machen. Ein gemeinsamer Euro-Haushalt oder eine Bankenunion seien dafür denkbar.

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