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5 vor 10: Italien, Diversity, Ausgeben, Währungsordnung, Stagnation

Heute geht es in den Linktipps um den Schuldenstand in Italien, das Sparverhalten der Millennials und die Dominanz von Euro und US-Dollar. Außerdem: Wieso die soziale Herkunft über den Individualismus im Job entscheidet und weshalb die lockere Geldpolitik Zombiebanken am Leben erhält.


1. Italien braucht ein Wunder
(blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets, Tobias Straumann)
Befreite sich Italien noch mal von seinem Schuldenstand von über 130 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, gleiche dies einem Wunder – der Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann erklärt, woran dieses Szenario scheitern könnte und warum eine Weiterführung der Niedrigzinspolitik der EZB wahrscheinlich ist.

2. Der Individualismus der Wohlsituierten
(hbr.org, Nicole Stephens und Sarah Townsend, englisch)
Wenn es um Diversity gehe, würden viele Firmen lediglich an Gender-Fragen und Nationalitäten denken – dabei entscheide auch die soziale Herkunft zum Beispiel darüber, welche Ziele Menschen verfolgen oder wie teamfähig sie sind. Nicole Stephens und Sarah Townsend beschreiben, wie Herkunft und Erziehung das spätere Berufsleben beeinflussen.

3. Sparen statt Avocado essen
(bloomberg.com/view, Noah Smith, englisch)
Statt ihr Geld für teure Avocado-Brote auszugeben, solle die junge Generation lieber sparen – mit dieser Aussage sorgte der australische Millionär Tim Gurner vor einigen Tagen für Aufsehen. Noah Smith hat die Einnahmen und Ausgaben der Millennials genauer unter die Lupe genommen und analysiert, ob Gurners Tipp überhaupt sinnvoll ist.

4. Warum wir eine Reform der globalen Währungsordnung brauchen
(makronom.de, Edoardo Beretta)
Die Dominanz von US-Dollar oder Euro würde dazu führen, dass die Volkswirtschaften jener Länder mit zweit- oder drittklassigen Währungen häufig enormen Wechselkursschwankungen ausgesetzt seien, schreibt Edoardo Beretta. Um diese Privilegien der westlichen Staaten sowie das Potenzial für Instabilitäten in anderen Nationen abzuschaffen, plädiert er für eine Reform der Währungsordnung und erläutert, wie diese aussehen könnte.

5. Was Marx heute bedeutet
(cesifo-group.de, Hans-Werner Sinn, englisch)
Gemessen an den Ersparnissen wird aktuell zu wenig investiert. Diese säkulare Stagnation und das daraus resultierende schwache Wirtschaftswachstum ließen sich teilweise dadurch erklären, dass die lockere Geldpolitik der Zentralbanken Zombiebanken am Leben erhalte, schreibt Hans-Werner Sinn: Neue Investitionsmöglichkeiten in junge Unternehmen seien unattraktiv.

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