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5 vor 10: Handelsabkommen, Kreditwesen, US-Wirtschaft, Kryptowährungen, Mindestlohn

Heute geht es in den Linktipps darum, wieso die EU ihre Strategie bei künftigen Handelsabkommen ändern sollte, weshalb es keine Kundeneinlagen braucht, um einen Kredit zu gewähren, und weshalb Bürger gute Miene zu schlechter wirtschaftlicher Performance machen können. Außerdem: Gab es einen Crash am Markt für Kryptowährungen? Und welche Auswirkungen hatte die Erhöhung des Mindestlohns in Seattle?


1. Neoliberale Handelsabkommen haben keine Chance mehr
(sueddeutsche.de, Alexander Hagelüken)
Mit Donald Trump sind die Pläne für das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP erst mal vom Tisch – Zeit für die EU, sich nach alternativen Handelspartnern umzuschauen. Alexander Hagelüken plädiert dafür, dass sie bei einem Abkommen mit Japan nicht mehr auf geheime Verhandlungen setzen sollte.

2. Geld, Kreditwesen und Nachfrage
(acemaxx-analytics-dispinar.blogspot.de, Acemaxx)
Geld werde in dem Moment geschaffen, in dem die Bank einen Kredit gewährt, schreibt der Blogger Acemaxx. Ersparnisse brauche es dafür nicht. In seinem Beitrag analysiert er, warum die Bank keine Kundeneinlagen braucht und wieso deshalb das meiste Geld eben nicht von den Zentralbanken geschöpft würde, sondern von den Banken selbst.

3. Gute Miene zur mittelmäßigen Wirtschaft
(bloomberg.com/view, Noah Smith, englisch)
US-Bürger sind ziemlich optimistisch, was die Wirtschaft ihres Landes angeht, zeigen die jüngsten Meinungsumfragen. Allerdings liefern die harten Fakten – schaut man sich etwa Einzelhandelsumsätze oder Übernahmen und Fusionsaktivitäten an – keine Grundlage für diesen Optimismus. Noah Smith analysiert, wie es zu dieser Diskrepanz kommen kann. So macht er etwa er auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Partei dafür verantwortlich.

4. Ist das ein Crash an den Märkten für Kryptowährungen?
(blicklog.com, Dirk Elsner)
Zwischen Freitag und Montag ist der Gesamtmarktwert aller Kryptowährungen um 18 Prozent gefallen, erklärt Dirk Elsner. Auf Blicklog geht er der Frage nach, was dieser Rückgang, der auf den Wertpapierbörsen einem Crash gleichen würde, zu bedeuten haben könnte.

5. Die Mindestlohnstudie aus Seattle
(marginalrevolution.com, Alex Tabarrok, englisch)
In der US-Metropole Seattle wurde der Mindestlohn im vergangenen Jahr von elf Dollar pro Stunde auf 13 Dollar erhöht. Welche Auswirkungen diese Erhöhung gerade für gering qualifizierte Arbeiter hatte, haben die Ökonomen der University of Washington in einer Studie (PDF) untersucht. So sei die Zahl der gearbeiteten Stunden unter jene der Geringverdienern um neun Prozent gesunken.

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