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5 vor 10: China, Öl, Kryptowährungen, Wohnungen, US-Dollar

Heute in den Linktipps: China will keine Marktwirtschaft sein, am Ölmarkt kündigt sich eine Trendwende an, und Kryptowährungen setzen ihren Siegeszug fort. Außerdem: Die Wohnungsbaupläne der Union sind übertrieben, und Donald Trump schwächt den Dollar.


1. Chinas Technologienationalismus
(zeit.de, Jost Wübbeke)
Die chinesische Regierung vertritt weiter kompromisslos ihre Interessen, wie an der geplanten Einführung einer Elektroautoquote zu sehen ist. „Es zeigt sich in diesen Tagen in der Elektromobilität unmissverständlich, wie stark China langfristig bestrebt ist, durch massiven staatlichen Eingriff ausländische durch chinesische Technologie zu ersetzen“, schreibt Jost Wübbeke, Leiter des Programmbereichs Wirtschaft & Technologie am Mercator Institut für Chinastudien: „China bewegt sich nicht auf eine Marktwirtschaft zu, sondern bildet ein eigenes neues System des Technologienationalismus.“

2. Die 50-Dollar-Marke könnte bald geknackt werden
(handelsblatt.com, Matthias Streit)
Die zuletzt pessimistische Stimmung am Ölmarkt hat sich gedreht: Seit fünf Jahren ist der Preis für den Rohstoff nicht so viele Tage in Folge geklettert wie zuletzt. Kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent vor zwei Wochen noch 44 Dollar, waren es am Dienstag zwölf Prozent mehr. Grund für die Trendwende: Vergangene Woche hat das Ölservice-Unternehmen Baker Hughes erstmals seit 23 Wochen einen Rückgang der Ölbohrungen in den USA gemeldet.

3. Die Revolution der Kryptowährungen
(wiwo.de, Thorsten Polleit)
Sie heißen Bitcoin, Ethereum, Ripple, NEM, Litecoin, Dash und IOTA. Anfänglich belächelt wegen ihres Anspruchs, zum allgemein akzeptierten Zahlungsmittel aufzusteigen, hat das öffentliche Interesse an den Kryptowährungen nun stark zugenommen. Und das hat seinen guten Grund: Laut Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Degussa und Fondsberater P&R Value Fonds, sind die neuen Währungen dem Papiergeld überlegen.

4. Warum die Union beim Wohnungsbau zu viel verspricht
(sueddeutsche.de, Benedikt Müller)
1,5 Millionen neue Wohnungen versprechen CDU und CSU in ihrem Wahlprogramm. Doch Beobachter sind skeptisch, dass sich diese Ankündigung einhalten lässt – die Bauwirtschaft sei ohnehin schon ausgelastet. Michael Voigtländer, Ökonom am Institut der deutschen Wirtschaft (IW), befürchtet zudem, dass die Wohnungen an falscher Stelle gebaut werden könnten.

5. Der Trump-Dollar wird wieder schwach
(manager-magazin.de, Arvid Kaiser)
Der US-Dollar gewann nach dem Wahlsieg von Donald Trump stark an Wert. Nun hat sich der Trend umgekehrt – auch weil der Präsident deutlich schwächer ist als angenommen. Doch die US-Wirtschaft könnte von der schwachen Währung profitieren.

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