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5 vor 10: Euro, Familien, Wirtschaftspolitik, Milliardäre, NAFTA

Heute in den Linktipps: Was von einem Budget für die Eurozone zu halten ist, wie viel Geld die Wahlkämpfer den Familien geben wollen und was die Deutschen von der Wirtschaftspolitik der Parteien halten. Außerdem geht es um Deutschlands Milliardäre und die größte Freihandelszone der Welt.


1. Der Euro braucht keinen Staat
(zeit.de, Mark Schieritz)
Nach der Bundestagswahl beginnt die Neugestaltung der Eurozone. Union, SPD und auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen neue Strukturen für die Gemeinschaftswährung schaffen. Zur Debatte steht ein eigenes Budget für die Eurozone, das kriselnden Staaten helfen soll. „Konzeptionell käme die Umsetzung von solchen Vorschlägen einer Zentralisierung der europäischen Finanzpolitik gleich“, schreibt Mark Schieritz. Er hat jedoch erhebliche Zweifel daran, ob das wirklich eine gute Idee ist.

2. Wünsch-dir-was-Feuerwerk für Familien
(faz.net, Dietrich Creutzburg)
Die Parteien sind im Bundestagswahlkampf in einen Wettstreit eingetreten, wer Familien die höchsten Fördermittel verspricht. Bei der Union ist es das Baukindergeld, das Familien bis zu 24.000 Euro an Staatszuschüssen gewähren soll. Bei der SPD soll es 3.600 Euro an „Familiengeld“ für Arbeitnehmer geben. Für Dietrich Creutzburg handelt es sich um ein „planloses Wünsch-dir-was-Feuerwerk“, das nur einer Minderheit hilft.

3. So denken die Deutschen über Wirtschaftspolitik
(wiwo.de, Thomas Schmelzer)
Die SPD hat versucht, im Bundestagswahlkampf mit dem Thema soziale Gerechtigkeit zu punkten. Bei den Wählern traut der Partei aber nur eine Minderheit wirtschaftspolitische Kompetenz zu. Auch viele SPD-Wähler halten die Union für kompetenter. Verteilungsfragen spielen offenbar nur eine geringe Rolle. „Zwar bezweifeln drei Viertel der Deutschen, dass die Erfolge des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland gerecht verteilt werden“, bilanziert Thomas Schmelzer, aber: „Gleichzeitig beurteilen im ZDF-Politbarometer 64 Prozent der Bürger ihre persönliche Wirtschaftslage als gut.“

4. Der reichste Mann Deutschlands hält noch einen zweiten Rekord
(welt.de)
Fast 200 Milliardäre leben in Deutschland. Der reichste von ihnen heißt Dieter Schwarz und ist 77 Jahre alt. Schwarz ist der Gründer des Lebensmitteldiscounters Lidl und besitzt mit seinem Vermögen von 37 Milliarden Euro so viel wie kein anderer Deutscher vor ihm. Auch die Gesamtzahl der Milliardäre ist zuletzt gestiegen: Noch vor einem Jahr verzeichneten die Statistiker erst 170 von ihnen in Deutschland.

5. Was hat Trump mit dem „schlechtesten“ Freihandelsabkommen vor?
(sueddeutsche.de, Claus Hulverscheidt)
Das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA, das die USA, Kanada und Mexiko in den 90er Jahren abgeschlossen haben, ist die größte Freihandelszone der Welt. Donald Trump übt an dem Abkommen jedoch heftige Kritik. Er ist nicht alleine: Auch Anhänger des Freihandels wollen Änderungen an dem Vertrag. Dabei geht es nicht nur um mögliche Jobverluste in den USA. Auch Mexiko leidet.

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